Lausanne (Schweiz), 1. Juni 2021
Das neue UHT 2.0-Erhitzerportfolio von Tetra Pak bringt in Kombination mit der Abfüllmaschine Tetra Pak® E3/Speed Hyper erhebliche Nachhaltigkeitsvorteile, indem es die Treibhausgasemissionen und den Wasserverbrauch senkt und die Betriebskosten um bis zu 30 % verringert.
Lausanne (Schweiz), 1. Juni 2021): Tetra Pak stellt sein neues Sortiment an Anlagen zur UHT-Behandlung (UHT 2.0) und die Tetra Pak® E3/Speed Hyper Verpackungsanlage auf dem World Milk Day vor, ganz im Lichte des diesjährigen Mottos „Nachhaltigkeit“ und der Branchenverpflichtung zur Reduzierung der Umweltbelastung.
Das neue UHT-2.0-Portfolio von Tetra Pak mit der OneStep-Technologie und Tetra Pak® E3/Speed Hyper reduzieren den Wasser- und Dampfverbrauch, sodass weniger Abwasser anfällt und dadurch auch die Kosten für dessen Entsorgung in Molkereien sinken. Wird die Tetra Pak® E3/Speed Hyper mit einer Tetra Pak® Wasserfilterungsstation kombiniert, können pro Abfüllmaschine und Betriebsstunde 5.500 Liter Wasser (bis zu 95 % des Wassers) zurückgewonnen und so der Wasserverbrauch gesenkt werden.1 Angesichts der zunehmenden Wasserknappheit wird Abwasser immer mehr zu einem dringenden Problem für die Branche. Bis zu einem Fünftel der Tetra Pak Kunden agiert in Regionen mit hohem oder extrem hohem Risiko in Bezug auf Wasser. Daher unternimmt das Unternehmen große Anstrengungen in diesem Bereich.
Die Kombination von UHT 2.0 mit OneStep-Technologie und Tetra Pak® E3/Speed Hyper schneidet in Industrie-Benchmarks für Nachhaltigkeit gut ab: Treibhausgasindex von 0,8, Wasserindex von 0,3 und Produktverlustindex von 0,7.2 Im Vergleich mit einer konventionellen Linienlösung3 fallen bei der optimal integrierten Lösung 20 % weniger Treibhausgasemissionen an. Der Wasserverbrauch sinkt um 70 %, die Produktverluste um 30 %.
Alejandro Cabal, Vice President Packaging Solutions bei Tetra Pak, sagt: „Im Rahmen des umfassenderen Ziels von Tetra Pak, bis 2050 in der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen zu erreichen, möchten wir Teil der Lösung sein und mit der globalen Milchwirtschaft den Klimawandel bremsen. Dazu beschleunigen wir die Entwicklung unsere kohlenstoffarmen, zirkulären Verpackungen und Anlagen und unterstützen Kunden, ihre Emissionsreduktionsziele zu erreichen. Das hat für uns Priorität. Ein bedeutender Anteil der Emissionen an Kundenstandorten entsteht durch den Anlagenbetrieb. Wir müssen durch Innovation und Zusammenarbeit für geringere Belastungen sorgen.“
Frederik Wellendorph, Vice President Liquid Food, Tetra Pak, sagt: „Wir entwickeln ständig neue Lösungen für Lebensmittelverarbeitung und ‑verpackung, damit wir den Wasserverbrauch senken, die Kohlenstoffbilanz verbessern und Produktverluste reduzieren können. Außerdem bieten wir Umwelt-Benchmarking und Optimierungsdienste an, um unseren Kunden zu helfen, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz beim Thema Nachhaltigkeit möchten wir Kunden helfen, von neuen, kohlenstoffarmen Anlagen und Verpackungen zu profitieren, die Betriebskosten zu senken und ihr Image zu verbessern, denn das ist ein Aspekt, auf den nachhaltigkeitsbewusste Verbraucher heute mehr denn je achten.“
Durch Upgrades auf das UHT-2.0-Portfolio von Tetra Pak ergeben sich bessere Automationsmöglichkeiten und Leistungssteigerungen. Wir sind überzeugt, dass unser Angebot einen Spitzenplatz4 in der Branche einnimmt. Das neue UHT-2.0-Portfolio macht in Kombination mit der OneStep-Technologie bestimmte Prozessschritte überflüssig, ohne dass die Qualität des Endprodukts abnimmt.
Die Tetra Pak® E3/Speed Hyper ist die Zukunft der Portionspackungen. Es ist die schnellste Abfüllmaschine der Welt für aseptische Kartons. Dank eBeam-Sterilisation5 sind bis zu 40.000 Portionspackungen pro Stunde möglich, denn die Technologie erledigt die Sterilisation effizienter und schneller als bisher möglich. Das senkt die Umweltbelastung und erleichtert die Wasserrückgewinnung. Hier kommen hohe Produktionskapazität, niedrige Kosten und erhebliche Vorteile für die Umwelt zusammen. Tatsächlich ist eine Senkung der Betriebskosten um bis zu 10 % möglich.6 Außerdem stellt die Maschine eine Alternative mit geringer Kohlenstoffbilanz zu aseptischen PET-Anlagen dar, denn Stromverbrauch und CO₂-Ausstoß sind jeweils fünf Mal niedriger als bei aseptischen PET-Linien.7
Die Vorstellung erfüllt Tetra Paks Versprechen aus dem Jahr 2020, das Netto-null-Ziel bei Emissionen bis 2030 in den eigenen Betrieben und bis 2050 in der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen. Tetra Pak hat einen Investitionssprung im Bereich nachhaltiger Innovationen geplant und wird über die nächsten fünf bis zehn Jahre mindestens 100 Mio. Euro jährlich investieren. Das wird dem Unternehmen helfen, sein Ziel zu erfüllen und Verarbeitungs- und Verpackungslösungen mit möglichst geringer Kohlenstoffbilanz anzubieten.
FUẞNOTEN
1. Mit einer Tetra Pak® Wasserfilterungsstation werden Schmierstoffe, Rückstände von Verpackungsmaterial und Wasserstoffperoxid (bei Verwendung einer konventionellen Verpackungslinie) beseitigt, bevor das Wasser gesäubert und in das System zurückgeleitet wird.
2. Die Kombination der OneStep-Technologie von UHT 2.0 mit Tetra Pak® E3/Speed Hyper hat einen Treibhausgasindex von 0,8, einen Wasserindex von 0,3 und einen Produktverlustindex von 0,7. Der Treibhausgasindex ist das Verhältnis des CO2-Äquivalents der Energie, die von der Kombination aus UHT 2.0 mit OneStep-Technologie und Tetra Pak® E3/Speed Hyper verbraucht wird, zum CO2-Äquivalent der Energie, die von einer herkömmlichen Linie mit indirekter Erhitzung verbraucht wird. Die UHT-2.0-Erhitzungslinie umfasst Prozessanlagen wie den Lagertank für Rohmilch, die Tetra Pak® UHT-Anlage D für indirekte Erhitzung, den Homogenisator, den Deaerator, den Heißmilchseparator, den Sahnekühler, den Steriltank VD sowie Verpackungsanlagen wie die Tetra Pak® E3/Speed Hyper mit einer Kapazität von 40.000 Packungen pro Stunde in Verbindung mit der Tetra Pak® Wasserfilterungsstation und nachgeschalteten Anlagen zur Produktion von Kartons des Typs Tetra Brik® Aseptic 200 Slim Leaf. Die konventionelle Linie zur indirekten Erhitzung umfasst zusätzlich eine Tetra Pak® Pasteurisationsanlage D und nutzt die Abfüllmaschine Tetra Pak® A3/Speed mit einer Kapazität von 24.000 Packungen pro Stunde ohne Tetra Pak® Wasserfilterungsstation. Der Energieverbrauch enthält Strom, Heiz- und Kühlenergie für die Produktion einer Einheit UHT-Milch in den definierten Verarbeitungs- und Verpackungslinien. Der globale Mittelwert für Treibhausgasemissionen ist berücksichtigt. Diese Berechnung erfolgt mit der Software „Tetra Pak Processing Solution and Equipment Global TCO“ (TCO = Gesamtbetriebskosten) in Version 1.3. Wasser- und Produktverlustindex werden auf ähnliche Weise berechnet.
3. Der Benchmark beruht auf einer konventionellen Milchverarbeitungslinie zur indirekten UHT-Behandlung mit einer Verpackungslinie ohne eBeam-Technologie.
4. Benchmarking-Simulationen für Kundenprojekte haben bewiesen, dass Tetra Pak die beste Gesamtleistung liefern kann.
5. Die Elektronenstrahltechnologie (eBeam) wurde von Tetra Pak in Zusammenarbeit mit seinem Partner COMET entwickelt. Die eBeam-Technologie sterilisiert das Verpackungsmaterial unter Einsatz von Elektronenstrahlen und ersetzt das herkömmliche, mit Wasserstoffperoxid arbeitende Sterilisierungsverfahren, garantiert aber die gleiche Sterilisationsleistung.
6. Verglichen mit der Tetra Pak® A3/Speed Abfüllmaschine.
7. Verglichen mit der aseptischen PET-Linie, die Wasserstoffperoxid zur Sterilisation verwenden
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