Tetra Pak und Absolicon bieten Module für erneuerbare Wärmeenergie für UHT-Anlagen
Lausanne (Schweiz); 15. Januar 2024: Tetra Pak hat eine Partnerschaft mit dem schwedischen Solarthermieunternehmen Absolicon bekanntgegeben, um eine standardisierte Lösung für Industrieanlagen anzubieten, die mit erneuerbarer Wärmeenergie1 arbeiten.
Absolicon hat ein skalierbares Solarthermiemodul entwickelt, das in bestehende und neue UHT-Linien integriert werden kann und je nach Anforderungen und Standort des Kunden eine Reihe von Optionen zur Dekarbonisierung bietet, darunter eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen.2
Die UHT-Prozesslinie von Tetra Pak für die Sterilisation von Milchprodukten bei hohen Temperaturen ist die erste Lösung, die zusammen mit einer skalierbaren Solarthermiequelle für Wärmeenergie angeboten wird und so das Potenzial hat, den Verbrauch fossiler Brennstoffe um bis zu 40 % zu senken.2 Das erste Modul soll 2024 installiert werden, bevor im Anschluss die Skalierung für den Weltmarkt erfolgt.
Nicole Uvenbeck, Director Factory Sustainable Solutions & OEM Components bei Tetra Pak, sagt dazu: „Wir bei Tetra Pak haben uns verpflichtet, unseren Kunden dabei zu helfen, ihre eigene Umweltbilanz durch eine Optimierung von Abläufen und Anlagen zu verbessern. Kürzlich haben wir mit Factory Sustainable Solutions eine neue Unternehmenslösung vorgestellt, die Kunden unterstützt, den Verbrauch von Energie und Wasser sowie die CIP-Zyklen (Cleaning in Place) im gesamten Werk zu optimieren.
Die Solarthermielösungen von Absolicon passen hervorragend zu diesem neuen Angebot von Tetra Pak. Sie dienen zudem als Baustein in unserer allgemeinen Netto-Null-Strategie, in deren Rahmen wir uns dazu verpflichtet haben, die Emissionen in unserer Wertschöpfungskette zu reduzieren und Dekarbonisierungslösungen für unsere Lieferanten, Kunden und Standorte zu skalieren. Die Zusammenarbeit mit Absolicon ist ein positiver Schritt auf diesem Weg. Sie bietet Tetra Pak eine neue und faszinierende Möglichkeit, Kunden dabei zu helfen, ihren Energiebedarf zu senken und fossile Energien durch Solarthermie zu ersetzen.“
Joakim Byström, CEO von Absolicon, ergänzt: „Durch den Einsatz sauberer Wärmeenergie für die eigenen Anlagen beweist Tetra Pak wieder einmal, dass es zu den Pionieren der Branche gehört. Das Unternehmen pflegt enge Beziehungen zu Lebensmittel- und Getränkeherstellern weltweit und kann so entscheidend zur Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Wärme innerhalb der Branche beitragen.1 Wir sind stolz, mit Tetra Pak zusammenzuarbeiten und die erste Linie mit dem Absolicon-Solarthermiemodul zu unterstützen. Gemeinsam kommen wir so unserem Ziel näher, den weltweiten CO₂-Ausstoß zu senken.“
In einer typischen Lebensmittelfabrik macht Wärmeenergie zwei Drittel des Energieverbrauchs aus. Das andere Drittel ist Elektrizität. Der Großteil des Wärmebedarfs betrifft niedrige bis mittlere Temperaturen. Damit eignet sich die Lebensmittelbranche perfekt für die Solarthermie. Die Technologie kann sich gegenüber mit fossilen Brennstoffen beheizten Kesseln messbar auf die Umweltleistung der mit Solarthermiemodulen ausgestatteten Anlagen auswirken. Tatsächlich ist laut Internationaler Energieagentur die Wärmeerzeugung heute für 40 % aller CO2-Emissionen weltweit verantwortlich.3 Aufgrund der Leistung und Skalierbarkeit des Absolicon-Solarthermiemoduls für Tetra Pak kann ein großer Anteil des UHT-Prozesses dekarbonisiert und somit der Verbrauch fossiler Brennstoffe gesenkt werden.
MEDIENKONTAKT
Tetra Pak Pressekontakt:
Henry Stout
Tetra Pak
henry.stout@tetrapak.com
1Solarthermie wird von der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) als erneuerbare Quelle für Wärme und Energie anerkannt. https://www.irena.org/Energy-Transition/Technology/Industry
2Grundlage sind von Absolicon mit Tetra Pak Anlagen in Südeuropa durchgeführte Versuche, bei denen ein mit fossilen Brennstoffen beheizter Kessel durch Absolicon-Solarthermiemodule ersetzt wurde.
3Heat – Renewables 2019 – Analysis - IEA
