Tetra Pak und Mycorena arbeiten bei bahnbrechender Einrichtung für alternative Proteine zusammen

Die innovative Lebensmittelfermentierung hat das Potenzial, einen bahnbrechenden Beitrag zu robusteren und nachhaltigeren Lebensmittelsystemen weltweit zu leisten.  

Lausanne (Schweiz) 15. Juni 2022): Tetra Pak hat sich mit Mycorena zusammengetan, um eine neue Produktionsanlage für die Pilzfermentation zu errichten, die alternative proteinbasierte Lebensmittelanwendungen ermöglichen soll. Das ist Teil der langfristigen Maßnahmen des Unternehmens, mit denen die Herausforderungen im Bereich Lebensmittelsicherheit durch Erforschung und Ausbau innovativer Lebensmittelquellen gemeistert werden sollen.

Das neue Werk im schwedischen Falkenberg wird Fleischersatzprodukte aus Pilzen herstellen. In der ersten Prozessphase handelt es sich um hackfleischähnliche Produkte, die als Zutaten für alternative Fleischprodukte verwendet werden. Mycorena hat ambitionierte Pläne, die Produktionskapazität auszubauen und in weiteren Ländern Fuß zu fassen. Dazu sollen schon bald neue Werke in Europa und Asien entstehen. 

Über ein Fünftel der globalen Treibhausgasemissionen werden von der Landwirtschaft verursacht, über die Hälfte durch Tierzucht. Vor diesem Hintergrund bieten alternative Proteine ein erhebliches Potenzial bei der Erschließung neuer Arten von nachhaltigen Lebensmitteln. Neben dem Potenzial zur Senkung der Kohlenstoffbilanz bieten sie auch die Aussicht auf erhebliche Reduzierungen von Land- und Wassernutzung gegenüber herkömmlichen Proteinquellen. Eine Kombination all dieser Faktoren bereitet den Weg zur nachhaltigeren Ernährung einer wachsenden Bevölkerung und unterstützte das Tetra Pak Ziel, bis 2050 in allen Bereichen der Wertschöpfungskette Netto-null-Emissionen zu erreichen.

Charles Brand, Executive Vice President, Processing Solutions & Equipment bei Tetra Pak, sagt: „Wir blicken der weiteren Zusammenarbeit mit Mycorena voller Spannung entgegen angesichts der Innovationen und Neuerungen für die Lebensmittellieferkette, denn das passt hervorragend zu unserer Unternehmensvision: Lebensmittel, Menschen und den Planeten zu schützen. Die Pilzfermentierung nutzt Mikroorganismen, die als biologische Kraftwerke hochwertige und nahrhafte Proteine bilden. Trotz ihrer geringen Größe haben sie das Potenzial, einen großen Beitrag beim Aufbau robusterer und diversifizierterer Lebensmittelsysteme zu leisten und so die Grundlage für eine bessere Zukunft der Menschheit zu legen.“

Dr. Ramkumar Nair, Gründer und CEO von Mycorena, ergänzt: „In der Pilzfermentierung liegt die Zukunft der Lebensmittelbranche. Wir sind stolz darauf, die Revolution anzuführen. Diese neue Fermentierungsanlage ist ein hochmodernes Produktionswerk, das als technologische Blaupause in Schweden weiterentwickelt und weltweit repliziert werden kann. Für unsere ehrgeizigen Ziele ist Tetra Pak genau der richtige Partner – nicht nur aufgrund der hochrangigen Expertise bei der Verarbeitung, sondern auch, weil wir beide eine nachhaltigere Lieferkette für Lebensmittel aufbauen wollen.“

Die Pilzfermentierung ist eine Facette der innovativen Lebensmittelfermentierung, bei der natürliche, zum Teil jahrhundertealte Prozesse mit Mikrobiologie kombiniert werden, um Mikroorganismen in kleine Kraftwerke umzuwandeln, in denen proteinreiche Produkte entstehen, unter anderem Alternativen zu Fleisch, Meeresfrüchten und Milch. Durch den Prozess werden außerdem Textur und Geschmack traditioneller Lebensmittel auf pflanzlicher Basis verbessert.

Tetra Pak arbeitet bereits seit 2019 mit Mycorena zusammen. Das ist Teil des Bestrebens, ein Ökosystem für Innovationen zu erschaffen, das neue Gelegenheiten in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, ‑verfügbarkeit und Nachhaltigkeit eröffnet. Zum Innovationsnetz von Tetra Pak gehören mehrere Start-ups in Ländern wie Schweden, Frankreich, den USA usw.

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