2020-06-11
LAUSANNE, SCHWEIZ

Tetra Pak verpflichtet sich zu Netto-Null-Treibhausgasemissionen

Das Unternehmen gibt bekannt, dass es sich dazu verpflichtet hat, bis 2030 Netto-Null-Treibhausgasemissionen in seinen eigenen Betrieben zu erreichen. Bis 2050 soll das Netto-Null-Emissionsziel in der gesamten Wertschöpfungskette verwirklicht werden. 

Heute betont Tetra Pak, dass die Förderung des Wandels zur Nachhaltigkeit für das Unternehmen höchste strategische Bedeutung hat. Es setzt sich zum Ziel, bis 2050 in der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Dies unterstützt es mit dem Zwischenziel, bereits bis 2030 in seinen eigenen Betrieben Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen. Das Unternehmen hat sich darüber hinaus Emissionsminderungsziele im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel der Initiative Science Based Targets (SBT) in den Scopes 1, 2 und 3 gesetzt.

Tetra Pak wurde auf der Idee gegründet, dass eine Verpackung mehr Geld sparen als kosten sollte. Daher war Nachhaltigkeit schon immer ein zentraler Bestandteil der Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Seit 1999 erfasst das Unternehmen jährlich Daten zur Energienutzung und zu Treibhausgasemissionen in der gesamten Organisation. Die Treibhausgasemissionen werden seit 2013 von unabhängiger Stelle geprüft.

Lars Holmquist, Executive Vice President Packaging Solutions and Commercial Operations bei Tetra Pak, sagt: „Wir haben unsere Klimaziele konsequent umgesetzt. Das gilt für das im Jahr 2002 gesetzte Ziel ebenso wie für das im Jahr 2005 ausgerufene. Wir sind auf dem richtigen Weg, auch unser Ziel für das Jahr 2020 zu erreichen. 2017 waren wir das erste Unternehmen in der Lebensmittel- und Getränkebranche, dessen Ziele zur Verringerung von Klimaauswirkungen durch die SBT-Initiative anerkannt wurden. Jüngst haben wir uns der europäischen Allianz für einen grünen Wiederaufbau (European Alliance for Green Recovery) angeschlossen. Dabei handelt es sich um den ersten paneuropäischen Aufruf zur Mobilisierung von „grünen“ Investitionslösungen nach der Krise. Heute übernehmen wir wiederum eine Vorreiterrolle, indem wir uns ambitionierte Ziele für das Erreichen von Netto-Null-Emissionen setzen. Mit diesen Zielen werden wir zur Triebfeder des Wandels in unserer Branche und der gesamten Wertschöpfungskette. Das sind wir dem Planeten schuldig, der vor der größten Umweltherausforderung aller Zeiten steht.“

Tetra Pak konzentriert sich bei der Erreichung der Netto-Null-Treibhausgasemissionen in den eigenen Betrieben bis 2030 und in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2050 auf vier Schwerpunktbereiche:

  • die Senkung der energiebezogenen Emissionen durch Energieeinsparungen, eine verbesserte Energieeffizienz, die Installation von Photovoltaikanlagen vor Ort und den Kauf von erneuerbaren Energien. Seit 2011 hat Tetra Pak über 16 Millionen Euro in Energieeffizienz investiert und so in diesem Zeitraum eine Steigerung der Energienutzung um 23 % verhindert. Bis heute hat das Unternehmen etwa 2,7 MW an Photovoltaikanlagen installiert – das sind ca. 8.000 Module. Diese liefern kohlenstoffarmen Strom und sorgen gleichzeitig für eine Senkung der Betriebskosten. Als Mitglied der Initiative RE100 hat Tetra Pak den Nutzungsanteil von Elektrizität aus erneuerbaren Quellen von 20 % im Jahr 2014 auf 69 % im Jahr 2019 gesteigert. Dem Ziel von 80 % bis 2020 dürfte somit nichts im Wege stehen. Dies wurde durch die Montage von Solarmodulen in den eigenen Betrieben und den Kauf von Zertifikaten für erneuerbare Energien ermöglicht. Das Unternehmen gehört damit zu den Vorreitern in Ländern wie Thailand und Südafrika.
  • Zusammenarbeit mit Zulieferern und anderen Stakeholdern in der Wertschöpfungskette zur deutlichen Reduzierung der Kohlenstoffbilanz. Tetra Pak arbeitet mit Zulieferern daran, vorgelagerte CO₂-Emissionen zu begrenzen. Dazu gehören ambitionierte Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien und die umfangreichere Nutzung von nachwachsenden und recycelten Rohstoffen, durch die eine kohlenstoffarme Kreislaufwirtschaft erst möglich wird.
  • Beschleunigung der Entwicklung eigener kohlenstoffarmer, zirkulärer Verpackungen und Anlagen und Unterstützung von Kunden bei der Erreichung ihrer Emissionsreduktionsziele. Schrittweise erfolgende Veränderungen der Investitionen in nachhaltige Innovationen helfen dem Unternehmen dabei, sein Ziel einer vollständig recycelbaren Verpackung, die ausschließlich aus nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen besteht, zu erreichen, und zudem Prozess- und Verpackungslinien mit kleinstmöglicher Kohlenstoffbilanz anzubieten.
  • Aufbau nachhaltiger Wertschöpfungsketten für das Recycling durch Zusammenarbeit mit Kunden, Entsorgern, Verwertern, Kommunen, Industrieverbänden und Ausrüstungslieferanten. Tetra Pak hat die Vision von einer Welt, in der alle Getränkekartons für das Recycling gesammelt und nicht mehr achtlos weggeworfen werden oder auf Mülldeponien landen.

Lars Holmquist schließt: „Vor zehn Jahren haben wir uns ein Klimaziel gesetzt: Wir wollten unsere Klimabelastung bis 2020 in der gesamten Wertschöpfungskette trotz Unternehmenswachstum auf dem Niveau von 2010 halten. Dadurch konnten wir bis heute 12 Millionen Tonnen an Treibhausgasemissionen einsparen. Wir sind überzeugt, dass wir durch unsere Fähigkeit, auf wissenschaftsbasierten Fakten und gesellschaftlichen Erwartungen beruhende Ziele zu setzen und zu erreichen, durch unsere Innovationsfreude und durch einen kooperativen Ansatz für die gesamte Wertschöpfungskette auch unseren neuen Ambitionen gerecht werden können.“

Medienkontakte für weitere Informationen

​Lucia Freschi​, Tetra Pak​, +39 347 2632237

Weiterführende Downloads

Lars Holmquist, Executive Vice President Packaging Solutions & Commercial Operations

Lars Holmquist, Executive Vice President Packaging Solutions & Commercial Operations

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Solarmodul

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