Tetra Pak-Studie belegt: Lebensmittel- und Getränkehersteller verpflichten sich zur Reduktion von Plastik

• Drei der fünf wichtigsten Nachhaltigkeitsverpflichtungen von Unternehmen betreffen die Reduzierung von Plastik

• Steigende Nachfrage der Konsumenten an nachhaltigen Verpackungen ist Triebfeder für die Bewältigung von Umweltproblemen

 

Hochheim, 15. April 2024: Die Lebensmittel- und Getränkehersteller (F&B) wollen Plastik als bevorzugtes Verpackungsmaterial minimieren. Eine von Tetra Pak durchgeführte Studie hat ergeben, dass drei der fünf wichtigsten Verpflichtungen, die von Unternehmensleitern zur Bewältigung der Nachhaltigkeitsprobleme aufgeführt werden, die Reduktion von Plastik beinhalten. Die Studie untersuchte die Haltung der F&B-Hersteller zu Nachhaltigkeitsthemenzum jetzigen Zeitpunkt sowie perspektivisch in fünf Jahren.

Die Hälfte der Befragten gab die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigen Alternativenals maßgeblichen Treiber für die Einführung neuer Lösungen im Bereich der Herstellung und Verarbeitung an. Dies deckt sich mit den Ergebnissen einer anderen Tetra Pak-Verbraucherstudie über Verpackungen. Diese ergab, dass fast drei von vier Befragten (74%) eine höhere Kaufbereitschaft zeigen, wenn eine Marke über Umweltthemen spricht. 42% der Befragten sind der Meinung, dass eine „umweltfreundliche Verpackung“ einen höheren Preis rechtfertigt. Dies liefert der Industrie ein überzeugendes Argument für die Einführung eines Geschäftsmodells, das die Umweltbelastung verringert.

77% der Unternehmen erklärten sich bereit, bei der Umsetzung nachhaltiger Herstellungs- und Verarbeitungslösungen Kompromisse in Bezug auf die Kosten in Kauf zu nehmen,obwohl die Branche mit anhaltenden makroökonomischen Herausforderungen konfrontiert ist. Dies ist ein Ergebnis der COP28 (UN Climate Change Conference), auf der sich viele Akteure des Privatsektors zu Nachhaltigkeitszielen und -initiativen verpflichtet haben, so auch Tetra Pak mit seinem Beitrag zur Umgestaltung von Lebensmittelsystemen.

Der Fokus der Unternehmen auf die Umweltauswirkungen steht scheinbar an einem Wendepunkt: Die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes der weltweiten Lebensmittelsysteme anzustoßen, wird in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich um 10 % (von 49 % auf 59 %) steigen. Bei der Frage, wie Hersteller von Verpackungs- und Verarbeitungslösungen dazu beitragen können, betonten 65% der befragten Unternehmen die Bedeutung neuer Produktentwicklungen und bestätigten damit die entscheidende Rolle von Innovationen im globalen Kampf gegen den Klimawandel.

Gilles Tisserand, Vice PresidentClimate & Biodiversity bei Tetra Pak, kommentiert: „Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie befindet sich in einer kritischen Phase. Sie muss ihre Geschäftsabläufe hinterfragen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und mit seinen unvermeidbarenAuswirkungen auf Prozess und Produktlösungen umzugehen. Dafür braucht es Lieferanten, mit denen wir in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich sein können. Wir werden unseren Teil dazu beitragen, indem wir den Innovationsprozess vorantreiben, um neue Forschung, funktionierende Ökosysteme und Produktlösungen zu entwickeln.“

Er fährt fort: „UnsereInnovationsstrategie ist auf Erneuerbarkeit und Wiederverwertbarkeit ausgerichtet, um die Dekarbonisierung und Kreislauffähigkeit von Materialien zu gewährleisten und den Bedarf an nachhaltigen Lebensmittelverpackungen zu decken. Die Tatsache, dass Getränkekartons von Verbraucherinnen und Verbrauchern als die ‚umweltfreundlichste‘ Getränkeverpackung angesehen werden, während Kunststoff als die am wenigsten umweltfreundliche gilt, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Darüber hinaus haben wir im Jahr 2023 46 % mehr Verpackungen aus pflanzlichen Polymeren verkauft als im Jahr 2021. Das ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich die Branche verpflichtet fühlt, etwas zu ändern.“

 

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