Die neuen, von BBL in Irland, der Cido Grupa im Baltikum, der LY Company Group und Lactalis Puleva in Spanien und Weihenstephan in Deutschland eingeführten Verschlüsse sollen Vermüllung vermeiden und den Umstieg auf nachwachsende Rohstoffe beschleunigen.
Lausanne (Schweiz) (27. April 2022): Gemeinsam mit führenden Getränkeherstellern stellt Tetra Pak verbundene Verschlüsse für Kartonverpackungen vor. Die fünf neuen Lösungen für verbundene Verschlüsse stellen einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum langfristigen Unternehmensziel – Recycling by Design – dar und werden momentan in Irland, im Baltikum, in Spanien und in Deutschland in verschiedenen Produktkategorien eingeführt. In all diesen Regionen handelt es sich dabei um eine Marktneuheit. Im Rahmen eines größeren Programms bereitet diese Entwicklung einen Weg für europäische Kunden, die Vorgaben der Einwegkunststoffrichtlinie schon vor deren Inkrafttreten im Jahr 2024 erfüllen zu können.
Julia Luscher, Vice President Marketing bei Tetra Pak, sagt dazu: „Wir freuen uns, dass wir mehrere Kunden mit Lösungen für verbundene Verschlüsse beliefern dürfen und ihnen so helfen können, ihre Nachhaltigkeitsambitionen in die Praxis umzusetzen. Wir verstehen die Bedürfnisse unserer Kunden und haben in verschiedenen Märkten mehrere Verbraucherumfragen durchgeführt, um Einblicke zu sammeln. Auf dieser Grundlage haben wir die verbundenen Verschlüsse als Komfortmerkmal entwickelt. Sie sind zum Beispiel einfach zu öffnen, für einen späteren Konsum wiederverschließbar und ermöglichen dank hinreichend großer Öffnung problemloses Eingießen und Trinken.“
Verbundene Verschlüsse spielen eine wichtige Rolle bei der Abfallvermeidung, da der Verschluss an der Verpackung befestigt ist. Sie können auch die Kohlenstoffbilanz des Kartons verbessern, wenn Hersteller sich für eine der Optionen auf pflanzlicher Basis entscheiden, bei der die Verschlüsse aus Polymeren hergestellt werden, die aus verantwortungsbewusst beschafftem Zuckerrohr bestehen. So steigt der Anteil nachwachsender Rohstoffe in der Verpackung. Für die meisten der verbundenen Verschlüsse von Tetra Pak wird eine geringere Kunststoffmenge verwendet. Je nach Lösung sind es 7 bis 15 % weniger Kunststoff.
Marco Marchetti, Vice President Packaging Materials, Sales and Distribution Solutions bei Tetra Pak, ergänzt: „Diese fünf Neuvorstellungen sind bloß der Anfang. Wir planen, bis Ende 2022 für etwa 300 Verpackungsserien in Europa verbundene Verschlüsse anzubieten. Bedenkt man den Aufwand, den solche Veränderungen in der gesamten Wertschöpfungskette nach sich ziehen, sorgen zeitige Kooperationen wie diese dafür, dass die Lebensmittel- und Getränkebranche beim Wechsel zu einer kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft eine Vorreiterrolle einnimmt.“
Das Unternehmen hat auch viel Geld in eine für Verbraucher optimierte Herstellung investiert. Die neue Produktionslinie für verbundene Verschlüsse von Tetra Pak zeichnet sich durch hohe Qualität und Automation aus. Zudem wird künstliche Intelligenz für eine noch höhere Effizienz eingesetzt.
Marchetti kommentiert abschließend: „Wir sind auf dem Weg, die weltweit nachhaltigste Lebensmittelverpackung zu entwickeln, die ausschließlich aus nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen aus verantwortungsbewussten Quellen besteht sowie vollständig recycelbar und klimaneutral ist. Wir steigern unsere Investitionen in die Entwicklung alternativer Lösungen für das gesamte Verpackungssegment. Dazu gehören verbundene Verschlüsse und andere Trinksysteme, Müllvermeidung und höhere Anteile nachwachsender Rohstoffe in unseren Kartons.“
„Insgesamt investieren wir etwa 400 Millionen Euro in die Entwicklung und Markteinführung von Lösungen für verbundene Verschlüsse. 100 Millionen Euro davon wurden in unserem französischen Werk Châteaubriant für die schnellere Produktion verbundener Verschlüsse verwendet. Die nahtlose Zusammenarbeit über Projektgrenzen hinweg sowie die Verwendung von verbundenen Verschlüssen bei etwa 40 verschiedenen Verpackungen sollte uns ermöglichen, vor Jahresende mehr als 1,5 Milliarden dieser Verschlüsse zu verkaufen.“
Lucia Freschi
Tetra Pak
E-Mail: lucia.freschi@tetrapak.com