2. Februar 2023
Gemeinsam mit mehr als 100 Akteuren aus der Lebensmittel- und Getränkebranche hat Tetra Pak den EU-Verhaltenskodex zu verantwortungsvollen Geschäfts- und Marketingpraktiken in der Lebensmittelbranche unterzeichnet: Er gibt einen gemeinsamen Weg zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen vor. Dabei handelt es sich um eine von mehreren gemeinschaftlichen Verpflichtungen und Initiativen, die führende Köpfe der Branche an einen Tisch bringen, damit sie an nachhaltigeren Prozessen für Lebensmittelverarbeitung, Verpackung und Logistik arbeiten.
Doch welchem Zweck dienen diese Verpflichtungen und Initiativen tatsächlich? Was haben die Unternehmen unserer Kunden davon? Katie Carson, Director of Corporate Affairs for Food and Climate Policy bei Tetra Pak, erklärt es.
„Die Transformation der Lebensmittelsysteme hat bereits begonnen. In Europa legt dieser Verhaltenskodex den Rahmen fest, in dem sich die Lebensmittel- und Getränkebranche bewegen muss, um sich gemeinsam nachhaltigeren Praktiken zu verschreiben und zu einer messbaren Veränderung beizutragen“, sagt Katie. „Unsere Kunden arbeiten hart, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Als ein weltweit führendes Unternehmen für Lebensmittelverarbeitungs- und Verpackungstechnologie können wir sie besonders gut dabei unterstützen, indem wir uns demselben Kodex verpflichten und mit ihnen gemeinsam an der Verwirklichung dieser Ziele arbeiten.“
Der EU-Verhaltenskodex legt Maßnahmen fest, zu denen sich Beteiligte zwischen „Acker und Gabel“ freiwillig verpflichten können, um so ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern. Mehr als 60 Unternehmen haben bereits über 450 Verpflichtungserklärungen abgegeben. Dazu gehören Hersteller, Händler, Caterer und Zulieferer sowie mehr als 50 Branchenverbände und Partner aus dem Lebensmittelsektor.
Tetra Pak hat fünf Verpflichtungserklärungen abgegeben, zum Beispieldas Ziel, die Treibhausgasemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren und die Kohlenstoffbilanz, den Wasserverbrauch sowie Lebensmittelverschwendung und Ausschüsse der Best-Practice-Prozesslinien bis 2030 auf 50 % des Werts von 2019 zu senken.
„Im Rahmen unserer Verpflichtungen entwickeln wir Prozess- und Verpackungsanlagen, die den Energie- und Wasserverbrauch sowie die Abfallmenge in den Betrieben unserer Kunden senken. Das hilft ihnen dabei, die eigenen Ziele zu erreichen“, berichtet Katie. „Wir arbeiten natürlich eng mit ihnen zusammen – sowohl in der Praxis in der Werkshalle als auch auf Richtlinienebene, damit unsere Ziele übereinstimmen und wir uns gemeinsam in die richtige Richtung bewegen.“
Wir haben uns weiteren Initiativen angeschlossen: Science Based Targets gibt Unternehmen einen klar definierten Weg zur Senkung der eigenen Emissionen in Übereinstimmung mit den Pariser Klimazielen an die Hand. RE100 ist eine globale Initiative, in der sich die einflussreichsten Unternehmen der Welt, die sich zu 100 % erneuerbaren Energien verpflichtet haben, zusammengeschlossen haben. Wir gehören außerdem zu den Unterzeichnern der Alliance for Beverage Cartons and the Environment (ACE) 2030 Roadmap, die 10 Verpflichtungen in einem breiten Feld von Nachhaltigkeitsthemen umreißt, die für Getränkekartons wichtig sind.
Gemeinsamer Zweck all dieser Initiativen ist es, dass Unternehmen gemeinsam auf gemeinsame Ziele hinarbeiten. Sie sorgen außerdem für Transparenz, was unsere Ambitionen betrifft. Im Rahmen unserer Rechenschaftspflicht legen wir offen, wie gut oder schlecht wir hinsichtlich der gesetzten Ziele abgeschnitten haben.
„Im Licht mehrerer globaler und regionaler Vereinbarungen wie dem Pariser Übereinkommen, den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und dem europäischen Green Deal müssen Unternehmen viele übergeordnete Ziele beachten. Allerdings könnte es ohne klare Verpflichtungen oder Richtlinien sein, dass Unternehmen oder ganze Industriezweige eine eigene Richtung einschlagen und auf systemischer Ebene nur wenig erreichen“, erklärt Katie.
Die Verpflichtungen geben uns Tools und Verfahren an die Hand, mit denen wir den Fortschritt messen können. Das ist wichtig für die Optimierung der Nachhaltigkeitsbemühungen.
„Durch die Unterzeichnung dieser Initiativen unterstützen wir unsere Kunden und ermuntern sie zur Zusammenarbeit. Noch wichtiger ist allerdings, dass wir damit unsere Glaubwürdigkeit beweisen“, sagt Katie. „Die Verpflichtungen stellen sicher, dass unser Fortschritt ermittelt, transparent dokumentiert und mit den übergeordneten Zielen in Einklang gebracht wird. Nur so lassen sich systemische Änderungen erzielen.“
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen und erfahren Sie, wie wir mit Dritten bezüglich unserer Verpflichtungen und Initiativen zusammenarbeiten. Oliver Edberg, Climate Manager in unserem Biodiversity and Climate Team, erklärt, wie wir wissenschaftsbasierte Ziele nutzen.