Lebensmittelverpackungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Ernährung von Menschen auf der ganzen Welt, aber wenn sie nicht gesammelt und recycelt werden, können sie eine Abfallquelle darstellen1. Daher sind innerhalb der gesamten Recycling-Wertschöpfungskette entschiedene Maßnahmen und Zusammenarbeit erforderlich.
Unsere Kartons auf Papierbasis können bereits in vielen Ländern recycelt werden, in denen Anlagen zur Wiedergewinnung von Fasern, Kunststoffen und Aluminium aus den Verpackungen verfügbar sind, sofern entsprechende Sammel- und Sortiersysteme existieren. Doch leider werden Verpackungen in vielen Ländern nicht zum Recycling gesammelt.
Damit sehr viel mehr recycelt werden kann, wollen wir in den nächsten Jahren 120 Mio. Euro in lokale Wertschöpfungsketten für Sammlung und Recycling investieren.2
Wir investieren weltweit in Projekte für Recyclinginfrastrukturen – Australien, Vietnam, Niederlande, Saudi-Arabien, Polen, Türkei usw.3
Zum Beispiel haben wir uns mit der Dong Tien Packaging and Paper Co., Ltd. zusammengetan und investieren über 3,5 Millionen Euro in den Ausbau der Recyclingkapazität für gebrauchte Getränkekartons in Vietnam.
Die neue Recyclinglinie wird vor Ende 2023 in Betrieb gehen und ermöglicht die Herstellung von Recyclingzellstoff, der als Basis für Industriepapierrollen wie Testliner oder für Verbraucherprodukte wie Toilettenpapier und Servietten dienen kann. Das steigert den Handelswert gebrauchter Getränkekartons und verschafft Sammlern und Sammlerinnen ein Einkommen.
Mit unserer aktiven Unterstützung hat das niederländische Start‑up Recon Polymers BV ein neues Werk in den Niederlanden eröffnet, das letztendlich 7.000 Tonnen PolyAl (Polymer und Aluminium aus Kartons) pro Jahr verarbeiten können wird. Recon Polymers arbeitet daran, das eigene Angebot auszubauen und neue Anwendungen für recycelte Materialien aus PolyAl zu erforschen.