Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Wer Käse herstellen will, benötigt die richtige Ausrüstung. Hier bei Tetra Pak stellen wir diese Ausrüstung her. Aber das ist längst nicht alles. Dabei kommt es auf mehr an als auf Edelstahl. Damit wir unseren Kunden helfen können, einen wirklich guten Käse auf möglichst effiziente Weise mit gleichbleibender Qualität herzustellen, müssen wir wissen, was einen guten Käse ausmacht.
Worauf kommt es also neben der richtigen Ausrüstung noch an? Joanna Ilczyszyn ist Commercial Manager für Frisch- und Schnittkäse. Mark Steffens ist Technical Line Solutions Manager. Die beiden stellen uns die wesentlichen Bestandteile des ganzheitlichen Konzepts für die Käseherstellung vor.
Joanna: „Einfach gesagt geht es um die Anforderungen des Kunden. Unsere Kunden betrachten uns als Partner. Darum müssen wir genau über die Verbraucher und die Märkte Bescheid wissen. Wir stellen nicht einfach Lösungen her, die bestimmte Parameter oder Leistungsanforderungen erfüllen, sondern wir arbeiten für die Endkunden. Und Endkunden sind nicht nur die Hersteller von Milchprodukten, sondern auch die Verbraucher.“ Mark: „Jeder Kunde ist einzigartig. Das gilt auch für jeden Käse. Wir wollen diese Identität nicht ändern. Wir möchten, dass unsere Kunden bei der Käseherstellung noch besser werden. Bessersein kann das Produktionstempo, die Effizienz oder die Kosten betreffen. Was zählt, ist die Produktidentität. Daran rühren wir nicht.“
Mark: „Für mich sind unsere Leute entscheidend. Wir bringen insgesamt mehr als 100 Jahre Erfahrung im Anlagenmanagement ein. Das ist ein echter Mehrwert für unsere Kunden. Wir können ihnen helfen, Rezepturen anzupassen, Anlagen effizienter zu betreiben, Engpässe zu erkennen usw. Und unsere Kunden sind an den Menschen interessiert, die ihnen bei der Lösung ihrer Probleme helfen können. Das sind Menschen, die zum Kunden gehen. Die keine Angst haben, sich dreckig zu machen oder nass zu werden. Sie betrachten alle Aspekte einer Herausforderung: Wie lässt sich der Prozess aufbauen? Wie lässt sich ein Anlagenteil so konstruieren, dass er robust und langlebig ist?“
Joanna: „Jedes Team und jede Person darin verfügen über besondere Kompetenzen und spezielles Wissen. Doch niemand kann allein sämtliche Fragen beantworten, die es im Markt gibt. Das ist einfach nicht möglich. Also benötigen wir die besten Kompetenzen für jeden Fall, damit wir die Anforderungen der Kunden optimal erfüllen können. Darum arbeiten wir mit unseren Teams bereichsübergreifend. Es gibt einen Projekttechniker. Dieser Mann oder diese Frau weiß, wie man eine Linie konzipiert. Dazu müssen wir zwei oder drei weitere Fachbereiche einbeziehen. Es geht um Technologie, um Portfoliomanagement, um Automatisierung und um die benötigten Anlagen. Wir betrachten das große Ganze. Wir müssen die Anforderungen verstehen. Wir müssen die Lösung zusammenstellen. Und wir benötigen die Leute und die Qualifikationen, um all das umzusetzen.“ Mark: „Wir haben als globales Unternehmen Erfahrungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen, die wir bei der Problemlösung einsetzen können. Dazu gehören Fragestellungen, Erfahrungen und der Vorteil von funktionsübergreifenden Kompetenzen, sei es bei der Milchverarbeitung, der Molkeverarbeitung oder der Verarbeitung und dem Handling von Pulver."
Joanna: „Bei der Instandhaltung geht es nicht rein um die Mechanik, sondern auch um die fachliche Dienstleistung, die Automatisierung und die technische Unterstützung. Wenn unsere Kunden unsere Lösungen kaufen, kaufen sie auch einen langfristigen Support für die betrieblichen Abläufe mit logischen Beschreibungen der Servicemaßnahmen, die in den nächsten Jahren geleistet werden. Letztendlich zahlt sich das aus. Die Anlage bietet langfristig eine sehr ähnliche Leistung wie im ersten Jahr.“ Mark: „Bei bestehenden Anlagen können wir mit Audits und Beurteilungen helfen. Wir nutzen einen Fragebogen, um herauszufinden, welche Ziele der Kunde hat. Auf dieser Grundlage empfehlen wir mögliche Lösungen oder Diagnoseservices und Optimierungsansätze für die bestehende Ausrüstung.“
Mark: „Ein Beispiel: Das Alter des Käses ist eine wichtige Eigenschaft. Der Kunde trifft Prozessentscheidungen, die sich auf die Reifung des Käses auswirken. Da jeder Käsehersteller Teil einer Lieferkette ist, ist es wichtig, die Reifung und Lieferung im Griff zu haben. Wir können dem Kunden helfen, zu ermitteln, welche Teile des aktuellen Herstellungsprozesses sich in 60, 90 oder 120 Tagen auf den Käse auswirken. Wenn eine größere Menge schneller hergestellt werden kann, werden diese Feinheiten möglicherweise immer wichtiger. Also helfen wir dem Kunden dabei, zu verstehen, wie ihr Käse eigentlich entstanden ist und wie sie auch mit neuen Prozessen seine Einzigartigkeit erhalten können.“
Mark: „Wir wissen, wie man Käse macht. Und wir verstehen, wie unsere Kunden Käse machen möchten. Darum vertrauen sie darauf, dass wir eine Lösung anbieten, die genau das tut, was sie möchten.“ Joanna: „Wir lieben es, der zentrale Ansprechpartner für unsere Kunden zu sein und alles aus einer Hand zu liefern. Zudem profitieren wir davon, Teil eines integrierten Projekts zu sein. Denn an diesen Herausforderungen wachsen und lernen wir. Wir stellen unser Wissen und Können immer wieder auf den Prüfstand - und lernen.“
Mark: „Ein großes Unternehmen ist allein deshalb wertvoll, weil so viele talentierte Menschen dort arbeiten. Aber neben der Größe kommt es auch auf die geografische Verteilung an. Unsere Kunden agieren immer internationaler und betreiben Anlagen in allen Teilen der Erde. Sie erwarten, dass wir überall dieselben Fachleute und Qualifikationen bieten. Das ist für sie und für unsere internationalen Partner von großem Wert.“ Joanna: „Wenn es irgendwo ein Problem gibt, können wir die Lösung im gesamten Unternehmen suchen. Das liegt daran, dass unsere Mitarbeiter weltweit mit ähnlichen Produkten und ähnlicher Ausrüstung arbeiten. Wenn wir die richtigen Schlüsse ziehen, können wir unsere Kunden weltweit besonders effizient betreuen.“