Seit über 15 Jahren sammeln Forscher bei Tetra Pak Daten, um die Auswirkungen globaler Ereignisse und wandelnder Einstellungen und Verhaltensweisen der Verbraucher auf unsere Branche zu verstehen. Das Ergebnis wird regelmäßig in Form eines Trendberichts namens Trendipedia veröffentlicht. Die Einblicke aus Trendipedia dienen uns als Orientierung bei der Entwicklung unseres Portfolios und helfen Herstellern, Entscheidungen zu Investitionen in Produktentwicklungen zu treffen. Im Folgenden erklärt Anna Larsson, Business Insights Leader, wie Trendipedia erstellt wird und wie Sie unsere Expertise nutzen können, um fundierte Entscheidungen für Ihre Angebotsstrategie zu treffen.
„Jedes Jahr sammelt und untersucht das Tetra Pak Team für Business Insights and Analytics eine Vielzahl von Trendberichten, die von renommierten Marktforschungsunternehmen wie Ipsos und Mintel herausgegeben werden. Außerdem führen wir 60 unabhängige Forschungsprojekte im Jahr durch, um das Bild abzurunden. Dabei behandeln wir die unterschiedlichsten Themen, beispielsweise die Konsumgewohnheiten einer bestimmten demografischen Gruppe (z. B. Senioren oder Gen Z), Auswirkungen der Inflation oder die Zukunft von pflanzenbasierten Zutaten.“
„Vor allem mit ganz viel Zeit. Es sind Unmengen von Daten, die nicht immer auf den ersten Blick mit der Lebensmittel- und Getränkebranche zu tun haben. Zunächst entscheiden wir, welche Informationen relevant sind. Dabei fassen wir Datenpunkte und Beobachtungen zu Trendthemen zusammen. Dann betrachten wir jedes der Themen und befassen uns mit seinen Auswirkungen. Wir fragen uns, wie sich die aktuelle Lage oder laufende Ereignisse auf die Einstellung oder Bedürfnisse der Verbraucher auswirken und letztendlich deren Kaufgewohnheiten ändern können. Wir suchen stets nach Hinweisen zur Zukunft der Lebensmittel- und Getränkebranche – Produkte, Verpackungen und Marketing. Dabei halten wir Ausschau nach neuen Geschäftschancen.“
„Wir besitzen natürlich keine Kristallkugel. Wir versuchen jedoch, die Trends zu ermitteln und zu beschreiben, die noch nicht im Mainstream angekommen sind. Sie müssen neu genug sein, um zu inspirieren, aber auch verbreitet und anhaltend genug, um eine solide Basis für Innovationen zu bieten. Jeder Trend steht für ein unerfülltes Bedürfnis der Verbraucher. Genau da finden wir neue Geschäftschancen für Verpackungen und Kategorien. Natürlich führt nicht jedes dieser Bedürfnisse automatisch zum Erfolg, aber es steigert die Wahrscheinlichkeit, dass der Hersteller Erfolg hat. Letztendlich geht es bei einer erfolgreichen Produkteinführung um eine Kombination aus Umsetzung und geeignetem Marketingmix (Produkt, Preis, Werbung, Verfügbarkeit usw.). Das ist Wissenschaft und Kunst zugleich.“
„Natürlich. Einige Märkte setzen Trends, andere folgen eher. Ein starker Trend in einem Land kann uns Hinweise darüber geben, was in einem anderen Land bevorsteht. Manchmal dauert es Jahre, bevor sich ein Trend herausbildet. Dabei kann es durchaus andere Ausprägungen geben, je nach lokalen Gegebenheiten.“
„Unsere Marketing-Community nutzt Trendipedia, um Produktlösungen mit Marktbedürfnissen zu verknüpfen, Innovationsworkshops zu fördern und auf Vordenker in der Branche aufmerksam zu machen, aber auch als Präsentationsgrundlage für Branchenveranstaltungen oder als Inspiration für Kunden. Kurz gesagt: für alles Mögliche.“
„Aus Gründen des Urheberrechts veröffentlichen wir nicht den gesamten Bericht online. Aber wir teilen eine Zusammenfassung unserer Erkenntnisse und sind gern bereit, unsere Einblicke mit Kunden zu teilen, die uns in Lund oder Modena besuchen. Die Gedankenanstöße bilden ein hervorragendes Fundament für Brainstorming-Sitzungen und Innovationsworkshops, die von Tetra Pak Marketing Services veranstaltet werden. Wer bezüglich unserer aktuellen Trendforschung auf dem Laufenden bleiben will, sollte sich bei uns melden.“
„Einige Themen bleiben ein Jahrzehnt oder länger aktuell und unterliegen dabei Jahr für Jahr kleineren Schwankungen oder anderen Manifestationen. Ein klassisches Beispiel dafür ist das Thema Gesundheit. Vor 10 Jahren ging es in erster Linie um fettarme Produkte, die Verbraucher beim Abnehmen unterstützen. Heute geht es mehr darum, das Immunsystem zu stärken oder Stress abzubauen. Das ist nach einer überstandenen Pandemie und – aus dem Regen in die Traufe – der gegenwärtigen Auseinandersetzung mit Inflation und Lieferkettenproblemen aufgrund von Klimawandel und Krieg auch nicht verwunderlich.“