Pflanzliche Zutaten können in ihrem Gehalt an Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen und anderen essenziellen Bestandteilen variieren, was zu großen Schwankungen in der Produktqualität führen kann. Beispielsweise besteht bei einem Mischgetränk mit variablem Fett- oder Gesamtfeststoffgehalt die Herausforderung, die Mischung so anzupassen, dass die Fett- oder Gesamtfeststoffdeklaration eingehalten wird.
Beim Chargenmischen müssen Bediener viel Zeit für die Überprüfung der Qualitätsparameter aufwenden. Sie müssen häufig Proben entnehmen und zu Messzwecken zum Qualitätslabor bringen. Liegen die Messungen nicht innerhalb der Rezeptgrenzen, muss erneut berechnet werden, welche Mengen von Zutaten hinzuzufügen sind. Anschließend muss erneut eine homogene Mischung entstehen, bevor eine weitere Probe entnommen werden kann. All dies erfordert Zeit und macht den Prozess anfällig für Bedienungsfehler. Dies ist einer der Gründe, warum ein Batchverfahren oft nicht so genau (nahe dem Zielwert) oder präzise (konsistent) wie ein dosierter Inline-Prozess ist.
Beim In-Line-Mischen ermöglichen Sensor- und Dosiersteuerungen jedoch eine automatische Anpassung an die Qualitätsparameter des Rezepts, die für höhere Genauigkeit und Präzision sorgt. Die automatisierte Rezeptursteuerung minimiert Bedienerfehler, da Bediener weniger Entscheidungen treffen müssen. Die verbesserte Rezeptursteuerung ermöglicht eine konstantere Produktqualität – und enorme Einsparungen.
Das In-Line-Mischen reduziert die Menge hochwertiger oder schwer zu verarbeitender Zutaten. So können beispielsweise zuerst die Grundzutaten gemischt werden und anschließend die wertvollen Zutaten entsprechend den Qualitätsparametern der Hauptlinie zugeführt und dosiert werden. Mit hoher Präzision, höherer Ausbeute und unseren garantierten Leistungszusagen sorgen wir dafür, dass aus der gleichen Menge an Rohstoffen mehr Fertigprodukte hergestellt werden können. In der Regel ermöglicht das In-Line-Mischen eine Erhöhung der Ausbeute um 1 %.
Durch die geschickte Abstimmung zwischen Mischer und UHT-System können wir bei der Inbetriebnahme Ausschuss vermeiden und die Produktion so lange laufen lassen, bis die Verarbeitung der hochwertigen Zutat abgeschlossen ist. Andere Zutaten können in ihre Vorratstanks zurückgeführt werden. Wenn es keine Mischphase gibt, ist auch der Ausschuss nur minimal.
Darüber hinaus minimiert das In-Line-Mischen das Volumen eines Produkts, dessen Qualität voraussichtlich beeinträchtigt sein wird. Das Ergebnis? Eine höhere Produktausbeute und geringere Verluste hochwertiger Zutaten.
Beim In-Line-Mischen kann mit weniger Tanks die gleiche tägliche Produktmenge produziert werden. Und da sie kleiner sind, haben sie eine geringere Grundfläche und können in kleineren Gebäuden untergebracht werden. Daher sind auch die Investitionskosten für die Inbetriebnahme geringer.
„Das In-Line-Mischen optimiert die Produktion von Getränken auf pflanzlicher Basis“, sagt Helen Sellar, Product Manager for Liquid Foods bei Tetra Pak Processing Systems. „Tatsächlich sind wir so sehr von den Ergebnissen der Betriebseffizienz überzeugt, dass wir Leistungsgarantien für die Gesamttrockenmasse in unseren In-Line-Mischlösungen geben.“
In der Getränkeproduktion können flüssige Zutaten in einem Batch-Tank gemischt werden, was seit Jahrzehnten praktiziert wird. Bei kleinen Mengen bis 5.000 Liter ist das auch vollkommen in Ordnung. Modernes In-Line-Mischen ermöglicht jedoch einen kontinuierlichen Prozess in größerem Umfang und eine erheblich effizientere und konsistentere Produktion.
In-Line- oder kontinuierliches Mischen kombiniert mehrere verschiedene Flüssigkeitsströme zu einem einzigen großen Strom. Dies stellt einen Paradigmenwechsel gegenüber dem Batch-Mischen dar, da weniger Tanks benötigt werden, die darüber hinaus kleiner sind. Sowohl die Zutaten als auch das Mischprodukt können mit automatisierten Instrumenten präziser und effizienter gemessen werden.