Tetra Pak und die Axjo Group haben eine Machbarkeitsstudie für den Bau des wichtigsten Recyclingzentrums für PolyAl1 in Nordeuropa durchgeführt und damit die Ziele der Kreislaufwirtschaft vorangebracht.
Tetra Pak und die Axjo Group haben gemeinsam eine Machbarkeitsstudie im schwedischen Gislaved initiiert, die den Bau einer modernen Recyclinganlage für PolyAl aus gebrauchten Getränkekartons zum Ziel hat. Im Rahmen dieser strategischen Kooperation möchten die beiden Unternehmen Kreislauflösungen für Getränkekartons in Schweden, Dänemark und Norwegen errichten und zeigen, welches Potenzial diese wertvolle Ressource in unterschiedlichen Bereichen bietet.
Neben Fasern enthalten Getränkekartons PolyAl, das eine Reihe von Herausforderungen hinsichtlich des effizienten Recyclings und der Ressourcennutzung aufweist. Darum sucht Tetra Pak mit Hochdruck nach nachhaltigen Alternativen für das Recycling und die Weiterverarbeitung von PolyAl.
Tetra Pak und die Axjo Group haben gemeinsam die ersten Schritte auf einer wegweisenden Reise zum Aufbau einer Recyclinganlage für PolyAl gemacht, um dieser Herausforderung zu begegnen. Zusammen werden die Unternehmen bis zu 24 Mio. Euro investieren, damit die Anlage mit einer beeindruckenden Recyclingkapazität von 10.000 Tonnen pro Jahr 2025 in Betrieb gehen kann.
Die Anlage gewinnt PolyAl-Bestandteile aus gebrauchten Tetra Pak Verpackungen, die von der Axjo Group für Spritzgusskunststoffprodukte verwendet werden. Zu diesen Produkten gehören Kabeltrommeln, Rollen, Spulen und Kunststoff-Aufbewahrungsboxen, die zu den innovativen Greenology®-Materialien von Axjo mit einer besseren Kohlenstoffbilanz beitragen.
Der Aufbau der PolyAl-Recyclinganlage markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft für Getränkekartons in Schweden, Dänemark und Norwegen. Durch die Verarbeitung von gebrauchtem PolyAl zu wertvollen Produkten mit einem verlängerten Lebenszyklus zeigt das Projekt, dass Getränkekartons eine wertvolle Ressource mit vielfältigen Wiederverwendungsmöglichkeiten darstellen. Das Recyclingzentrum steht im Einklang mit der von der EU vorgeschlagenen Verordnung für Verpackungen und Verpackungsabfälle und unterstreicht den Wandel der Lebensmittelverpackungsbranche zu mehr Nachhaltigkeit.
Außerdem schafft die Initiative neue Arbeitsplätze in der Gemeinde Gislaved und trägt so zum lokalen Wirtschaftswachstum und einer nachhaltigen Entwicklung bei.
Die geplante PolyAl-Recyclinganlage bereitet die Bühne für eine nachhaltigere Zukunft in der Lebensmittelverpackungsindustrie. Tetra Pak und die Axjo Group zeigen das Potenzial einer Kreislaufwirtschaft für Getränkekartons auf und wollen dadurch weitere Regionen und Branchen dazu zu inspirieren, ähnliche nachhaltige Praktiken umzusetzen. Die Getränkekartonbranche investiert stetig in einen Ausbau der Recyclingkapazität. Dabei liegt der Schwerpunkt darauf, die im EU-Entwurf der Verordnung für Verpackungen und Verpackungsabfälle umrissenen Kreislaufziele zu erfüllen und zu übertreffen.
Die gemeinsamen Anstrengungen von Tetra Pak und der Axjo Group beim Aufbau eines Recyclingdrehkreuzes für PolyAl stellen einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft in Nordeuropa dar. Durch diese innovative Lösung wird Getränkekartons ein zweites Leben in unterschiedlichen Kunststoffprodukten geschenkt. Das senkt das Abfallaufkommen und stärkt nachhaltige Verfahrensweisen. Die PolyAl-Recyclinganlage dient als inspirierendes Modell für andere Regionen und Branchen. Sie läutet eine Zukunft ein, in der Nachhaltigkeit und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen den Ton angeben.
1Neben Fasern enthalten Kartonverpackungen auch PolyAl. Diese Verbindung bildet die Schichten aus Polyelfinen und Aluminium, die den Inhalt der aseptischen Kartonverpackungen vor Sauerstoff und Feuchtigkeit schützen.
Region:
Schweden
Beteiligte Unternehmen:
Axjo
Weitere Informationen:
Elizabeth Anderberg