Werksleiterin bei einem Hersteller von fermentierten Milchprodukten in Brasilien
Die Werksleiterin eines brasilianischen Herstellers von fermentierten Milchprodukten stellte fest, dass ein ungewöhnlich großer Teil ihres monatlichen Budgets für Wasser, Energie und Chemikalien für das Cleaning-in-Place-System ausgegeben wurde. Außerdem war die Abwassermenge gestiegen, was die Betriebskosten im Werk erhöhte und auf ein Problem hindeutete.
Fachleute für Automation und Digitalisierung von Tetra Pak Brazil sprachen mit der Werksleiterin, um mehr über das Problem herauszufinden. Bei einer Begutachtung vor Ort und Gesprächen mit dem Bedienpersonal wurde die Hauptursache ermittelt.
Mit einigen anfänglichen Änderungen wurden kleinere Fehlfunktionen der Reinigungsanlagen korrigiert. Allerdings lag die eigentliche Ursache bei dem Personal, das nicht wusste, wie sich ihre Arbeit auf den Ressourcenverbrauch und damit die Kosten auswirkte. Die Belegschaft musste in puncto Abfällen und Abfallvermeidung besser informiert und geschult werden.
Anhand der gewonnenen Erkenntnisse erarbeitete das Team von Tetra Pak ein digitales CIP-Dashboard namens „CIP Optimization“, das vollen Einblick in den Reinigungsprozess beim Kunden gewährte. Als Grundlage diente die Datenbank von Tetra Pak® PlantMaster, in der die Daten strukturiert abgelegt wurden. Für das Frontend wurde eine maßgeschneiderte Lösung erarbeitet, mit der die Daten erfasst und zu praktischen Erkenntnissen für die Führungsebene aufbereitet wurden.
Unser Team arbeitete etwa einen Monat lang eng mit dem Kunden zusammen, um das neue CIP-Dashboard zu installieren, zu prüfen und sicherzustellen, dass die Belegschaft es korrekt bedienen konnte. Dann folgte eine intensive Betreuung. In dieser Phase stand das Tetra Pak Team auf Abruf und bot schnelle Unterstützung.
„Aber das ist noch nicht alles“, sagt Livia Marra, Solution Design Manager. „Als Geschäftspartner leisten wir immer Support. Wir haken kontinuierlich nach und nehmen Anpassungen und Korrekturen im System vor, wann immer es nötig ist.“
Umfragen zeigen, dass die meisten Unternehmen 60 % mehr für die CIP-Reinigung ausgeben, als sie müssten. Doch nur 18 % der Hersteller von Lebensmitteln und Getränken nehmen sich die Zeit, diesen Vorgang zu untersuchen und zu optimieren. Unser Kunde in Brasilien gehört zu diesen 18 % und streicht nun die Belohnung dafür ein, denn er hat die Betriebskosten um 30 % gesenkt und auch die Anlagenausfallzeiten entsprechend reduziert.
Mit den richtigen Daten, die auf Abruf verfügbar sind, können Hersteller schnell erkennen, ob die Reinigungszyklen planmäßig ablaufen. Sie können sofort erkennen, ob ein Reinigungszyklus zu lange dauert oder zu viel Wasser und Energie verbraucht oder ob ein Engpass im System vorliegt.
Auf dem Dashboard ist auch zu erkennen, wie sich die getroffenen Maßnahmen auf die Produktion auswirken. So kann die Werksleitung nicht nur sehen, was passiert, sondern auch, warum es passiert. Das ermöglicht eine bessere Planung der Arbeiten und eine korrekte Ausführung der Aufgaben, wodurch Abfall vermieden wird.
Werksleiterin bei einem Hersteller von fermentierten Milchprodukten in Brasilien
Das CIP-Dashboard amortisiert sich in 6 bis 12 Monaten und ist daher eine überaus attraktive Lösung für andere Unternehmen. Tatsächlich wird es in Kürze in einem zweiten Werk eingeführt – bei einem Hersteller von Käse und Pulverprodukten, der seinen Sitz ebenfalls in Brasilien hat.
„Diese Lösung bietet so viele Vorteile für Kunden, dass wir einfach darüber sprechen müssen“, zeigt Livia Marra, Solution Design Manager bei Tetra Pak sich begeistert. „Indem wir die Leistung der Reinigungsprozesse sichtbar machen, können Kunden Abwasser, Chemikalien, Wasser- und Energieverbrauch senken und dabei ihrem Personal helfen, Probleme schneller und zuversichtlicher zu lösen.“