2018-01-22
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Vollständiges TPM-Konzept hilft Milchprodukterzeuger in Asien, die Zahl der Kundenreklamationen um 74 % zu senken

2011 sah sich unser Kunde – ein asiatischer Milchprodukterzeuger – mit einer Reihe von Problemen konfrontiert. Ihr Kennzahlensystem wies Schwächen auf, die Quote der Kundenreklamationen war höher als gewünscht und Anlagenausfälle führten zu vielen internen Qualitätsmängeln. Um diese Qualitätsprobleme anzugehen, starteten wir ein „Projekt der kontinuierlichen Verbesserung”, indem wir ein zweijähriges Betriebskosten-Garantieprogramm implementierten. Die Ergebnisse, zu denen eine Steigerung der Gesamtanlagen-Effizienz (Overall Equipment Efficiency, OEE) von 40 % auf 65 % gehörte, waren positiv. Der Kunde entschied sich, die Verbesserungsmaßnahmen auf sein gesamtes Werk auszudehnen und die Qualität in sämtlichen verlustbringenden Werksbereichen zu verbessern.

Einführung eines neuen ganzheitlichen Anlagenmanagementansatzes – TPM

Wir haben die bestehenden Aktivitäten für kontinuierliche Verbesserungen zu einem Total-Productive-Maintenance-(TPM)-Ansatz ausgebaut. Dieser Ansatz bedeutet kurz gesagt, dass alle Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens, von der obersten Führungsebene bis hin zu den Mitarbeitern an der Anlage, sich bemühen, die Produktivität zu maximieren.

Die wichtigsten Grundsätze bei der Implementierung der TPM sind:

  • Sicherstellung, dass die aktuelle Leistungs-, Kosten- und Risikosituation klar definiert ist
  • Eine starke Konzentration auf die Grundlagen, um den Einsatz von Methoden auf nachhaltige Weise zu ermöglichen
  • Einsatz eines Daily-Management-Systems (DMS), um die Befähigung der Mitarbeiter zu fördern
  • Einbindung der gesamten Organisation, vom Fertigungsbereich bis in die obersten Managementebene
  • Ein Hand in Hand gehendes Coaching und Audits von Tetra Pak vor Ort

Der Kunde entschied sich für einen 3-Jahres-Implementierungsplan, der die Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Qualitätsmanagement und Sicherheit beinhaltete.

Verbesserung der Gesamtanlageneffizienz und Senkung der Reklamationsquote

Die Gesamtanlageneffizienz des Kunden stieg von 65 % bis Ende 2013 (was wiederum eine Steigerung von 40 % im Jahr 2011 war) auf 78,53 % im Jahr 2016. Die marktseitigen Reklamationen wurden zwischen 2013 und 2016 um 73,8 % von 4,2 auf 1,1 ppm (Teile pro Million) reduziert. Die internen Mängel – Fehler pro 10.000 Verpackungen – gingen ebenfalls zurück: und zwar von 0,32 in 2013 auf 0,13 in 2016.

Der Kunde setzt sein TPM-Projekt mit unserer kontinuierlichen Unterstützung fort.

Zusammenfassung:

  • Der Anteil von internen Mängeln pro 10.000 Verpackungen sank von 0,32 auf 0,13.
  • Die Zahl der Reklamationen ging um 73,8 % zurück
  • Die Gesamtanlageneffizienz stieg von 65 % auf 78,53 %
Experte bei seiner Arbeit im Labor