Unsere Tetra Pak Index 2020-Studie zeigt eine auffallend andere Verbraucherlandschaft als unser letzter Bericht und zeigt ein Dilemma zwischen Lebensmittelsicherheit und Umwelt auf.
Vor zwölf Monaten zeigte sich im Tetra Pak Index 2019, dass das Hauptanliegen der Verbraucher die Umwelt war (mit einigem Abstand, mit 63 %), gefolgt von der Gesundheit (mit 46 %). Es stellte sich auch heraus, dass diese historisch getrennten Bereiche zusammenwuchsen, da sich das Interesse an der Umwelt von einem entfernten, abstrakten Sorge zu etwas Konkreterem, Dringenderem und Persönlichem wandelte - ein Thema, das die Verbraucher zunehmend als Auswirkungen auf sich selbst und ihre Familien betrachteten.
In diesem Jahr können wir deutlich feststellen, dass sich die Einstellungen der Verbraucher und ihre Sicht auf die größten Herausforderungen der Welt deutlich verändert haben. In unseren Verbraucherinterviews, die Mitte 2020 geführt wurden, taucht wenig überraschend eine völlig neue Sorge auf, die bei 64 % der Befragten mit Abstand das dringlichste Problem darstellt: COVID-19. Andere gesundheitsbezogene Probleme sind im Vergleich dazu deutlich gesunken, auf nur noch 15 %.
Die Pandemie hat auch die Umwelt auf der Liste der globalen Bedenken verdrängt: Von 63 % im Jahr 2019 auf 49 % heute. Währenddessen sind die Sorgen um wirtschaftliche Probleme von 40 % auf 47 % gestiegen, was auf die weit verbreitete Besorgnis über die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft, insbesondere auf die Beschäftigung, zurückzuführen ist.
Darüber hinaus hat COVID-19 die weltweite Besorgnis über die Lebensmittelsicherheit und die zukünftige Lebensmittelversorgung deutlich erhöht. Diese wurde von insgesamt 40 % (27 % bzw. 13 %) angegeben, verglichen mit 30 % bei der Zusammenführung als einzelnes Thema im Jahr 2019.
Dieser Anstieg kommt noch deutlicher zum Ausdruck, wenn wir uns eingehender mit den Einstellungen zu diesen Themen befassen: 68 % stimmen zu, dass Lebensmittelsicherheit ein wichtiges Anliegen für die Gesellschaft ist - genauso viele glaueben, dass COVID-19 eine „echte Bedrohung“ darstellt, was auf ein Dilemma zwischen Lebensmittelsicherheit und Umwelt hindeutet. Weitere Informationen hierzu finden Sie im nächsten Einblick.
Über diese Schlüsselthemen von COVID-19, Lebensmittelsicherheit, Umwelt und wirtschaftliche Fragen hinaus ist ein deutlicher Rückgang des Interesses / der Besorgnis der Verbraucher zu verzeichnen: Die Grundlage der heutigen Verbraucherprioritäten
Der Verbrauch von weißer Milch hat im Großraum Nahen Osten und in Afrika seit langem zugenommen, der größte Teil davon ist jedoch noch lose und nicht verpackt. Ein zentrales Problem bei der Einführung von abgepackter ultrahocherhitzter Milch (UHT-Milch) war die mangelnde Aufklärung: Es besteht ein weit verbreiteter Irrglaube, dass das Produkt aufgrund seiner langen Haltbarkeit Zusatzstoffe enthält, was der wachsenden Nachfrage der Verbraucher nach natürlichen Produkten zuwiderläuft.
Doch mit der COVID-19-Pandemie wuchs die Besorgnis um Lebensmittelsicherheit und Hygiene, und so bot sich die Gelegenheit, eine Informationskampagne durchzuführen und zu erklären, dass UHT-Milch eine sichere, gesunde und bequeme Möglichkeit darstellt, die ernährungsphysiologischen Vorteile von weißer Milch zu nutzen.
Die laufende Tetra Pak-Kampagne richtet sich in erster Linie an Verbraucherinnen im Alter von 25 bis 45 Jahren, die ihre Kinder und Familien mit den sichersten und nahrhaftesten Lebensmitteln versorgen möchten. Es wurden fünf Videos entwickelt, die jeweils Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen der Verbraucher zu UHT geben. Dazu gehört auch, wie die Milch vom Hof auf den Tisch gelangt und wie aseptische Verpackungen das Produkt ohne Konservierungsstoffe frisch halten können.
Diese Videos, die online und über soziale Medien beworben wurden, wurden bisher mehr als 15 Millionen Mal angesehen.
Weiter zum nächsten Einblick: Das sich ändernde Zusammenspiel von Lebensmittelsicherheit und Umwelt