Das Verbraucherinteresse für Gesundheitsthemen ist natürlich kein neuer Trend – die allgemeine Einstellung hierzu hat sich jedoch durch die Pandemie deutlich geändert. Wie wir gesehen haben, war COVID-19 in den vergangenen zwei Jahren die größte Verbrauchersorge. Alle anderen Gesundheitsprobleme sind dadurch deutlich in den Hintergrund gerückt. Sie wurden in diesem Jahr nur von 13 % der Befragten genannt.
Der Index des vergangenen Jahres untersuchte, wie die Pandemie den Fokus der Verbraucher auf Lebensmittelsicherheit und -hygiene verstärkt hat. Auch in diesem Jahr sehen fast zwei Drittel der Umfrageteilnehmer Gesundheit und Sicherheit als gleichbedeutend an. Die Sorge um hygienische und sichere Lebensmittel hat etwas nachgelassen, ist aber noch immer für mehr als der Hälfte der Befragten ein Thema (54 % gegenüber 59 % im Jahr 2020). In Schwellenländern, insbesondere China und Nigeria, sind die Bedenken hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit und -hygiene in der Regel höher.
Der alleinige Schutz vor einer Infektion reicht jedoch nicht aus. Die Pandemie hat uns gezeigt, wie anfällig wir sind. Verbraucher verfolgen daher einen ganzheitlicheren Ansatz zur Stärkung ihrer Gesundheit. Dazu gehört ein intensiverer Fokus auf die mentale Gesundheit, die Aufnahme funktioneller Lebensmittel zur Stärkung des Immunsystems und der Darmgesundheit sowie ein proaktiver, personalisierter und präventiver Ansatz für Gesundheit und Ernährung mit besonderem Schwerpunkt auf naturbelassenen Lebensmitteln.