Die Lebensmittel- und Getränkehersteller stehen unter zunehmendem Druck, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Grund dafür sind strenge neue gesetzliche Auflagen und CO2-Steuern, steigende Energiekosten und die wachsende Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach nachhaltigen Praktiken.
Ein ganzheitlicher Ansatz bei der Betrachtung des Energieverbrauchs Ihrer Anlage kann oft Wege aufzeigen, um sowohl die Emissionen als auch die mit dem Verbrauch fossiler Brennstoffe verbundenen Kosten zu senken. Um Ihre Ziele zu erreichen, müssen Sie über die richtigen Technologien, Produkte und Lösungen zur Optimierung der Energieeffizienz verfügen und diese auf die richtige Weise in die Lebensmittel- und Getränkeproduktion integrieren.
In Regionen mit geeignetem Klima können erneuerbare Energiequellen wie die Sonne einen praktisch unbegrenzten Vorrat an kostenloser, zuverlässiger und leicht zugänglicher sauberer Energie liefern. Zwei Drittel des Energieverbrauchs bei einem typischen Lebensmittel- und Getränkehersteller sind thermische Energie (Wärme). Da der größte Teil dieses Bedarfs in Form von geringem bis mittlerem Wärmebedarf anfällt, kann erneuerbare Solarwärmeenergie4 eine ideale Lösung darstellen.
Solarwärmekollektoren nutzen die Energie der Sonne, um eine zuverlässige Quelle für Wärmeenergie zu schaffen. Die Sonneneinstrahlung wird aufgefangen und die daraus resultierende Wärme wird an eine Wärmeübertragungsflüssigkeit weitergeleitet. Auf diese Weise können Solarwärmekollektoren heißes Wasser und Dampf bei Temperaturen bis zu 160 °C abgeben. Sie können daher verwendet werden, um die Abhängigkeit von fossil-kraftstoffgenerierter Wärme in Anwendungen wie indirekter UHT zu reduzieren.
Wir haben mit dem Solarthermieunternehmen Absolicon zusammengearbeitet, um eine standardisierte Lösung für die Stromversorgung von Industrieanlagen mit erneuerbarer Wärmeenergie anzubieten. In Zusammenarbeit mit Ihnen können wir das skalierbare solarthermische Modul von Absolicon in bestehende und neue UHT-Linien integrieren und so eine Reihe von Dekarbonisierungs-Optionen ermöglichen.
Unsere UHT-Verarbeitungslinie für die Hochtemperatursterilisation von Milchprodukten ist die erste Lösung dieser Art, die zusammen mit einer skalierbaren solarthermischen Versorgung angeboten wird. Die Kombination der Technologien bietet das Potenzial, den Verbrauch fossiler Brennstoffe um bis zu 40 %5 zu reduzieren.
Lebensmittel- und Getränkeproduzenten stehen vor wachsenden Herausforderungen in den Bereichen Energie-, Wasser- und Abfallmanagement. Um sie anzugehen, ist eine Kombination aus Technologie und Lebensmittelkompetenz erforderlich, die auf Ihre Betriebsabläufe zugeschnitten ist. Unser umfassendes Portfolio an Produkten und Dienstleistungen, gestützt auf jahrzehntelange Erfahrung in Lebensmittelanwendungen, kann Ihnen helfen, Energie, Wasser und Abfall zu reduzieren und gleichzeitig Kostenvorteile zu erzielen.
1 Ein erheblicher Teil der in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung verbrauchten Energie stammt aus fossilen Brennstoffen, vor allem aus Erdgas, so die Food & Drink Federation in ihrem Bericht „Achieving Net Zero: A Handbook For The Food And Drink Sector.
2 Geschätzte Berechnungen für die Abwärmerückgewinnung unter Verwendung einer industriellen Hochtemperatur-Wärmepumpe und eines Molkepermeatverdampfers in der Kategorie Käse und Pulver.
3 Lösung unter Berücksichtigung der direkten UHT-Einheit mit 2 HighLift™ Wärmepumpen, geeignet für Temperaturen bis zu 200 °C, 7 bar Dampf, COPh-Wert ~2
4 Solarwärme ist von der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien als erneuerbare Wärme- und Energiequelle anerkannt. Siehe: https://www.irena.org/Energy-Transition/Technology/Industry
5 Grundlage sind von Absolicon mit Tetra Pak Anlagen in Südeuropa durchgeführte Versuche, bei denen ein mit fossilen Brennstoffen beheizter Kessel durch Absolicon-Solarthermiemodule ersetzt wurde.