Die Pasteurisierung ist ein wichtiges Verfahren, um Produkte sicher für den Konsum zu machen und die Haltbarkeit zu verlängern. Es kann jedoch auch eingesetzt werden, um die Eigenschaften des Endprodukts zu verändern. So werden bei der Pasteurisierung beispielsweise die Proteine in Joghurtmilch denaturiert, wodurch Joghurtkulturen wachsen können und das Produkt sowohl eine höhere Viskosität als auch mehr Stabilität erhält.
Aufgrund der vielen verschiedenen Anwendungsbereiche und Kundenanforderungen werden 80 % der Pasteurisationsanlagen von Tetra Pak speziell an die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden angepasst.
Um den Erfolg unserer Kunden bestmöglich zu unterstützen, liegt der Fokus auf zwei Hauptbereichen: Lebensmittelsicherheit und Gesamtbetriebskosten. Lebensmittelsicherheit: Unsere Anlagen verfügen über eine Reihe einzigartiger Funktionen für optimale Produktsicherheit. So halten unsere Pasteurisationsanlagen beispielsweise den höheren Druck auf der pasteurisierten Seite auch während der Separatorenentleerung aufrecht. Und dank eines integrierten Drucktests können Leckagen an den Wärmetauscherplatten entdeckt werden, ohne den Plattenwärmetauscher zu demontieren.
Gesamtbetriebskosten: Unsere Pasteurisationsanlagen reduzierten durch den Stand-by-Modus den Energieverbrauch um bis zu 80 %. In diesem Betriebsmodus ist die Leistung um ein Drittel reduziert, die Kühlwassersektion ist geschlossen und der Homogenisierdruck wird deaktiviert, während das Wasser zirkuliert und auf die nächste Produktzufuhr gewartet wird.
Um den Pasteurisationsprozess noch wirtschaftlicher zu gestalten, wird das Vorlaufgefäß von unten befüllt, während zur gleichen Zeit auch die Pasteurisationsanlage befüllt wird (beim Füllen und Entleeren der Pasteurisationsanlage). Somit können Produktverluste zu Beginn und am Ende des Produktionslaufs halbiert werden.
Mit mehr als 600 Abbildungen und 480 Seiten ist das Handbuch der Milch- und Molkereitechnik ein hilfreiches Standardwerk für Molkereifachleute und ‑studierende auf der ganzen Welt.