Die Tetra Pak® Pasteurisationsanlage D ist eine Pasteurisationsanlage für eine Vielzahl von Produkten wie Konsummilch, Kesselmilch, Joghurtmilch, Sahne, Eismix und andere flüssige Milchprodukte mit niedrigem Säuregehalt. Mit dem Hauptaugenmerk auf Produktsicherheit, Produkteinsparungen, niedrigen Betriebskosten und ökologischen Einsparungen ist zukunftssicherer Betrieb auf lange Sicht gewährleistet.
Kurzübersicht
Anlage für die sichere, effiziente Pasteurisierung von Milchprodukten
Leistung
2.000–60.000 l/h
Applikationen
Konsummilch, Joghurtmilch, Kesselmilch, Eiscreme, Pulver und Vorbehandlung von H-Milch
Verteilersystem
Die Temperatur des Produkts wird sowohl vor als auch nach dem Heißhalter geprüft. Das Produkt kann nur dann aus dem Pasteur abgeführt werden, wenn es mit der richtigen Temperatur behandelt und die richtige Heißhaltezeit im Heißhalter eingehalten wurde. Ist dies nicht der Fall, wird automatisch ein Signal an das Umschaltventil gesendet und das Produkt zur Rezirkulation zurück in den Vorlauf-Behälter geleitet.
Differenzdruck
Druckerhöhungspumpen erzeugen einen Differenzdruck zwischen der pasteurisierten und der unpasteurisierten Seite der Anlage. Zur weiteren Verbesserung der Sicherheit kann dieser Differenzdruck durch Druckaufnehmer überwacht werden. Stellen diese Druckaufnehmer fest, dass der Differenzdruck nicht beibehalten wurde, wird das Produkt automatisch zur Rezirkulation über den Vorlaufbehälter zurückgeführt.
Automatischer Stand-by Modus (Hibernation)
Der Durchfluss in der Pasteurisationsanlage kann während der Wasserzirkulation verringert, die Kühlung gestoppt und der Großteil der angeschlossenen weiteren Komponenten abgeschaltet werden. Der so genannte „Hibernation”-Modus (Stand-by-Modus) minimiert beim Warten auf Produkt den Verbrauch an Dampf, Energie und Wasser. Da das Hoch- und Herunterfahren lediglich 2 Minuten dauert, lohnt sich das Umschalten in den Stand-by-Modus selbst bei kurzen Wasserzirkulationsphasen.
Zielorientierte Produktion
Diese Funktion ermöglicht die Herstellung einer bestimmten Menge an Milch und Sahne – sei es durch Vorwahl einer bestimmten Litermenge oder Programmierung darauf, die Produktion fortzusetzen, bis der FMT-Tank voll ist (oder der Quelltank leer). Bei Anschluss an einen Separator und eine Standardisierungsanlage ist es zudem möglich, einen bestimmten Fettgehalt einzustellen. Vorgänge wie beispielsweise die CIP-Reinigung, Wasserzirkulation und der Wechsel zu einer neuen Rezeptur können vorab eingestellt werden, damit sie ohne manuelles Eingreifen automatisch der Reihe nach ausgeführt werden.
Integrierte Dichtheitsprüfung
Vor oder nach den Produktionsläufen ist es Ihnen möglich, das System mittels der integrierten Dichtheitsprüfung mit Druck zu beaufschlagen, um einen Druckabfall – der auf eine undichte Stelle hinweist – im Plattenwärmetauscher oder in den nachgelagerten Anlagen auszuschließen. Dies ist wichtig, da eine Leckage während der Produktion zur Kontamination der pasteurisierten Seite durch unpasteurisiertes Produkt führen kann.
Vorlaufbehälter für minimierte Produktverluste
Die intelligente Konstruktion ermöglicht es, das Wasser komplett aus dem Vorlaufbehälters zu entfernen, bevor das Produkt in den Behälter gelangt, sodass die Mischphase zwischen Wasser und Produkt reduziert wird. Dieses Verfahren verringert die Mischphase um über 50 % und führt zu einer beträchtlichen Reduzierung von Produktverlusten.
Kontinuierliche Druckregelung
Während der Produktion besteht in der Regel eine Druckdifferenz zwischen der pasteurisierten und der unpasteurisierten Seite, um das Risiko von Produktvermischungen zu verringern und das Produkt vor einer Kontamination zu schützen. Diese Druckdifferenz wird jedoch normalerweise während der Separatorenentleerung abgebaut. Bei der Tetra Pak Pasteurisationsanlage D wird dieses Problem durch ein Druckkontrollsystem gelöst. Es kompensiert den Druckabfall, sodass in der Folge das Risiko von Produktvermischungen und Kontaminationen vermieden wird.
Das Handbuch der Milch- und Molkereitechnik ist eine Zusammenfassung unseres weitreichenden Know-hows und vermittelt in anschaulicher Weise detaillierte Informationen zu Herstellungsverfahren.