Das Tetra Pak® CIP-Modul P ist ein fortschrittliches, automatisches CIP-(Cleaning in Place)-System zur Reinigung von Prozessanlagen wie Abfüllmaschinen, Pasteurisationsanlagen, Rohrleitungen, Tanks, aseptischen Tanks, Plattenwärmetauschern usw.
Leistung
6 – 50.000 l/h und 1–4 Druckleitungen
Applikationen
Milchprodukte, Getränke und Lebensmittel
Verfolgung der Flüssigkeit dank virtueller Bildgebung
Die Tetra Pak-CIP-Einheit P erstellt ein virtuelles Bild jedes einzelnen Reinigungszyklus. Dies, in Kombination mit dem Liquid-Tracking-System (System zur Nachverfolgung von Flüssigkeiten), ermöglicht die Überwachung der verschiedenen Reinigungsphasen. Die Einheit „weiß”, zu welchem Zeitpunkt das Gemisch aus Reinigungsmittel und Wasser den Teil der Maschine erreicht, wo es wieder in seine unterschiedlichen Bestandteile getrennt werden sollte. Die Kenntnis darüber, wo sich alle Flüssigkeiten befinden, ermöglicht eine genaue Rückführung zum richtigen Tank. Dies minimiert die Verdünnung des gelagerten Reinigungsmittels und reduziert die Verschwendung (d. h., dass weniger Reinigungsmittel der Kanalisation zugeführt wird).
Wasserpfropfen
Das Automatisierungssystem des CIP-Moduls ermöglicht eine vollständige Kontrolle der gesamten Flüssigkeit im Reinigungskreislauf. Die 3 üblichen Reinigungsphasen bestehen aus Spülungen mit Lauge, Wasser (um die Lauge auszuspülen) und anschließend Säure. Die Nachverfolgung der Flüssigkeit ermöglicht es, die Laugenphasen mittels eines Wasserpfropfens von den Säurephasen zu trennen, statt eine vollständige Spülung vornehmen zu müssen. Dies reduziert den Wasserverbrauch auf ein Minimum und verkürzt die Wartezeit vor dem Start der Säurephase.
Flexibles Dosiersystem
Die Einwirkdauer und Konzentration des zur Reinigung der Anlage erforderlichen Reinigungsmittels ist je nach Produkt, das in der Anlage verarbeitet wurde, unterschiedlich. Diese CIP-Anlage kann beispielweise so eingerichtet werden, dass eine Zugabe von Konzentraten direkt in die Druckleitung erfolgt – entweder für den „Einmalgebrauch” (das Reinigungsmittel wird nur einmal verwendet) oder zur Mischung von Reinigungsmittel mit Wasser im Reinigungsmittelbehälter (wenn dasselbe Reinigungsmittel mehrmals verwendet werden soll). Während des Reinigungsvorgangs werden Reduzierungen der Reinigungsmittelkonzentration gegebenenfalls durch eine automatische Erhöhung der Konzentration ausgeglichen.
Leitfähigkeitsmess-System
Bei diesem System werden sowohl die Temperatur als auch die Leitfähigkeit der Reinigungsflüssigkeiten im Kreislauf gemessen, um nachvollziehen zu können, welche Flüssigkeit vorhanden ist und welche Konzentration diese hat. Liegt die Flüssigkeit nicht in der richtigen Konzentration im System vor, wird mehr Reinigungsmittelkonzentrat hinzugefügt. Werden neben Natronlauge und Säure andere Reinigungsrezepturen verwendet, ist es möglich, im HMI die korrekten/entsprechenden Temperaturkoeffizienten zu ergänzen.
CIP-Programmverwaltung
Es gibt vierzehn Standard-Reinigungsprogramme. Bei Bedarf ist es jedoch möglich, neue Reinigungsprogramme zu ergänzen. Beim Wechsel auf neue Produktionsanlagen mit speziellen Reinigungsanforderungen oder bei der Umstellung auf ein anderes Produkt ist dies nützlich. Sie können die Programme problemlos exakt an Ihre Anforderungen anpassen, da sie Bestandteil der Standardschnittstelle sind. Ein dafür geschulter Tetra Pak-Ingenieur kann Sie dabei, falls erforderlich, unterstützen.