Bei der Eindampfung besteht die Herausforderung darin, dem Produkt auf effiziente Weise soviel Wasser wie möglich zu entziehen. Dies kann je nach Verfügbarkeit entweder mithilfe von elektrischer Energie oder Dampf erfolgen. Eine weitere Herausforderung ist die Aufrechterhaltung eines konstanten Produktflusses in den Röhren des Eindampfers, damit diese nicht verstopfen und Verunreinigungen verursachen.
Tetra Pak zählt zu den drei größten Herstellern von Eindampfern weltweit. Unsere bis zu 20 Meter hohen Anlagen sind mit Ventilatoren ausgestattet, die von Motoren mit einer Leistung von 600 bis 700 kW angetrieben werden. Unser wahres Alleinstellungsmerkmal ist jedoch das Know-how unserer Experten im Bereich Eindampfung. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die Verarbeitung Ihrer Produkte geht!
Wir berechnen die Dampfgeschwindigkeit und Benetzungsraten und können exakt die richtige Temperatur für das entsprechende Produkt festlegen, sodass es keinen Schaden nimmt. Darüber hinaus können wir den Wärmeübergangskoeffizienten des Eindampfers berechnen – kein leichtes Unterfangen, da sich die Viskosität von Flüssigkeiten bei Ein- und Austritt in bzw. aus dem Eindampfer verändert und die Viskosität die Wärmeübertragung beeinflusst.
Ein hygienisches Anlagendesign sowie ein schonendes Verarbeitungsverfahren sind unumgänglich, um ein hochwertiges Endprodukt herzustellen und Kontaminationen zu vermeiden. Der Eindampfungsprozess und das damit verbundene Vorwärmen haben einen wesentlichen Einfluss auf die funktionalen und mikrobiologischen Eigenschaften des Pulvers. Das Produkt wird mithilfe der Direktdampfinjektion in rascher Abfolge unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt und im Anschluss abgekühlt. So wird eine besonders schonende Verarbeitung gewährleistet. Unser umfassendes Fachwissen über Molkenprotein, Laktose und Kalziumphosphat ist entscheidend für die Gestaltung des Prozesses, um maximale Effizienz und Produktqualität zu erzielen. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Eindampfungsprozesse zu steuern und die Abstände zwischen den Reinigungsvorgängen zu optimieren.
Immer häufiger kommt bei Tetra Pak die CFD-Technologie („Computational Fluid Dynamics“ oder numerische Strömungsmechanik) zum Einsatz, um Versuche zu simulieren bevor sie tatsächlich auf den Pilotanlagen durchgeführt werden. Zudem wird CFD zur Entwicklung einer optimalen Linienkonzeption mit einem minimalen Verbrauch von Energie, Wasser und anderen Betriebsmedien eingesetzt.
Das Tetra Pak Produktentwicklungszentrum für Pulverlösungen in Gorredijk ist ein voll ausgestattetes, kürzlich renoviertes und modernisiertes Technikum mit Pilotanlagen, das für die industrielle Skalierung pulverförmiger Lebensmittel ausgelegt ist.