Am 1. Dezember2023 wurde ein wichtiger Meilenstein für die Lebensmittelsysteme der Welt erreicht. In Dubai wurde auf der 28. Vertragsparteienkonferenz (COP 28) erstmalig ein globales Abkommen zur Verbesserung der Nahrungsmittelsysteme1 von 159 Ländern unterzeichnet und angenommen. Wir bei Tetra Pak begrüßen diese Vereinbarung, die anerkennt, dass die Art und Weise, wie die Welt Nahrungsmittel anbaut und produziert, entscheidend für den Schutz der natürlichen Ressourcen und der Gemeinschaften ist.

Die Unterzeichner verpflichteten sich, Lösungen zu entwickeln, um die negativen Auswirkungen der Lebensmittel- und Agrarsysteme zu verringern. Damit wird eine neue Grundlage für den Nachhaltigkeitswandel im globalen Lebensmittelsystem der kommenden Jahren geschaffen – eine Grundlage, die entscheidend dazu beiträgt, die Negativbelastung auf das Klima, die Natur und die Menschen zu verringern und das Leben der Menschen in gefährdeten Gemeinschaften zu verbessern.

Vor diesem Hintergrund wird die Zusammenarbeit in der Lebensmittelindustrie immer wichtiger, um eine wachsende Bevölkerung nachhaltig zu ernähren. Wir bei Tetra Pak bieten integrierte Lösungen für die Verarbeitung und Verpackung von Lebensmitteln und arbeiten mit unseren Kunden zusammen, um die Lebensmittelversorgungsketten am Laufen zu halten, Lebensmittelabfälle zu minimieren und Lebensmittel sicher und überall verfügbar zu machen, während wir gleichzeitig Mensch und Umwelt schützen.

Unsere globale Präsenz und unsere Komplettlösungen geben uns jeden Tag die Möglichkeit, mit Interessengruppen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten, von Landwirten und Lebensmittelherstellern bis hin zu Lieferanten, politischen Entscheidungsträgern, Verbrauchern und vielen anderen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die mit dieser Rolle im Herzen der Nahrungsmittelsysteme unserer Welt einhergeht.

Deshalb haben wir den Ehrgeiz, den Nachhaltigkeitswandel in unserer Branche anzuführen, indem wir über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zusammenarbeiten und unseren Beitrag leisten. Das ist auch der Grund, warum wir in unserer Nachhaltigkeitsagenda einen ganzheitlichen Ansatz in fünf voneinander abhängigen Bereichen verfolgen: Es beginnt mit Lebensmittelsystemen, beinhaltet aber auch Kreislaufwirtschaft, Klima, Natur und Sozialverträglichkeit.

Das liegt im Wesentlichen daran, dass Lebensmittelverarbeitung und Lebensmittelverpackung essenzielle Bestandteile der Transformation der Lebensmittelsysteme sind. Seit Jahrzehnten tragen unsere Technologien und Lösungen dazu bei, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und Lebensmittel auch in entlegenen Gebieten unter schwierigen Lieferkettenbedingungen zugänglich zu machen, die Qualität und Sicherheit verderblicher Lebensmittel zu schützen und ihre Haltbarkeit zu verlängern. Das tun wir schon seit über 70 Jahren, aber wir wissen, dass wir in Zusammenarbeit mit unseren Stakeholdern noch mehr tun können. Aus diesem Grund haben wir im Jahr 2023 einen Ansatz für Lebensmittelsysteme entwickelt, der unsere Rolle bei der Transformation mit entsprechenden Zielen für jeden der vier Pfade beschreibt.

Parallel dazu haben wir große Investitionen in die Schärfung des Nachhaltigkeitsprofils unserer Verarbeitungs- und Verpackungslösungen getätigt. Wir haben weiterhin rund 100 Millionen Euro pro Jahr in die Forschung und Entwicklung von Verpackungen investiert und werden auch in den kommenden Jahren weiter jährlich einen ähnlichen Betrag investieren. Außerdem haben wir einen aseptischen Getränkekarton mit einer papierbasierten Barriere auf den Markt gebracht, der zu 90 % aus erneuerbaren Rohstoffen besteht. Damit sind wir auf unserem Weg, die nachhaltigste Lebensmittelverpackung der Welt zu entwickeln, einen Schritt weitergekommen.2

Darüber hinaus haben wir weiterhin jährlich 40 Millionen Euro investiert, um die Sammlung und das Recycling von Kartonverpackungen weltweit zu verbessern. Im Vergleich zum Jahr 2022 konnte die Sammlung von Kartonverpackungen im Jahr 2023 weltweit um 7 % gesteigert werden, was etwa 1,3 Millionen Tonnen gesammelter und dem Recycling zugeführter Kartonverpackungen entspricht.

Die Dekarbonisierung der Lebensmittelsysteme ist eine weitere wichtige Priorität. Unser Ansatz betrachtet dabei die gesamt Wertschöpfungskette – wir arbeiten im Vorfeld mit unseren Lieferanten zusammen, verringern die Treibhausgasemissionen in unseren eigenen Betrieben, arbeiten mit unseren Kunden in den nachgelagerten Bereichen an den Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten und setzen uns mit dem Ende des Lebenszyklus unserer Produkte auseinander. Wir sind auf dem besten Weg, unser Ziel von Netto-Null-Treibhausgasemissionen in unseren eigenen Betrieben (Scope 1 und 2 und Geschäftsreisen) bis 2030 zu erreichen und konnten bereits seit 2019 eine Reduzierung um 47 % (Scope 1 und 2 und Geschäftsreisen)3 realisieren. Dieser Fortschritt unterstützt unser langfristiges Ziel von Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050, ausgehend vom Referenzjahr 2019, in unserer gesamten Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3). Bis 2023 haben wir eine Reduzierung der absoluten Treibhausgasemissionen in unserer gesamten Wertschöpfungskette um 20 % im Vergleich zu 2019 erreicht.

Wir sind uns darüber hinaus der Dringlichkeit von Maßnahmen bewusst, um den Verlust der Natur zu stoppen und diese wiederherzustellen sowie eine wassersichere Welt zu schaffen. Durch unsere Arbeit mit unseren eigenen Betrieben, Kunden und Lieferanten wollen wir die Auswirkungen unserer Wertschöpfungskette auf die Natur reduzieren und Landschaftsgebiete wiederherstellen. Letztes Jahr haben wir eine Bewertung durchgeführt, um unsere Auswirkungen auf bzw. Abhängigkeiten von der Natur besser zu verstehen. Dies führte zu unserem neuen Ansatz für die Natur, der quantitative Ziele definiert und klare Maßnahmen festlegt, um die negativen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Natur und Wasser zu reduzieren. Im Jahr 2023 haben wir diese Ziele und Maßnahmen in verschiedene Bereiche unserer eigenen Geschäftstätigkeit eingebettet, und zwar in vor- und nachgelagerte Bereiche unserer Wertschöpfungskette.

Außerdem engagieren wir uns weiterhin für soziale Nachhaltigkeit. Dazu gehört die Achtung der Menschenrechte in unseren eigenen Betrieben und in der gesamten Wertschöpfungskette im Einklang mit den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UN Guiding Principles on Business and Human Rights, UNGPs). 2023 wurden gemeinsam mit unseren Stakeholdern dahingehende Aktionspläne initiiert.

Darüber hinaus erhielten im Jahr 2023 64 Millionen Kinder in 49 Ländern über unsere Schulernährungsprogramme Milch oder andere nahrhafte Getränke in Tetra Pak Verpackungen. Wir haben unsere Beteiligung an den Schulernährungsprogrammen auch auf Länder wie Bangladesch, Uganda und Jemen ausgeweitet und drei neue Projekte für Molkereizentren in Kolumbien, Indien und Nepal ins Leben gerufen. Im Jahr 2023 belieferten 29.300 Landwirt:innen – davon 99 % Kleinbauern und -bäuerinnen – unsere Kunden im Rahmen unserer Projekte für Molkereizentren mit Milch.

Intern haben wir die Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (Diversity, Equity and Inclusion, DE&I) innerhalb unserer Organisation fortgesetzt, indem wir die Vertretung von Frauen in Führungspositionen verbessert, das Bewusstsein und die Maßnahmen zur Förderung von Inklusion und Wohlbefinden vorangetrieben und zahlreiche weitere Programme zur Unterstützung unseres DEI-Ansatzes initiiert oder vorangetrieben haben.

Die harte Arbeit, die Entschlossenheit und das leidenschaftliche Engagement unserer Teams und unserer Stakeholder haben die Kontinuität der Lieferkette sichergestellt. Sie haben sich trotz zunehmender Herausforderungen dauerhaft für den Nachhaltigkeitswandel eingesetzt. Wir befinden uns auf einer Reise, die sich durch Zusammenarbeit auszeichnet und auf der Unternehmen, politische Entscheidungsträger und die Zivilgesellschaft zusammenfinden müssen, um nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen zu finden und umzusetzen, denen wir als Gesellschaft gegenüberstehen.

Bei Tetra Pak steht dieser Wandel weiterhin im Mittelpunkt unseres Handelns: „Wir setzen uns dafür ein, Lebensmittel überall sicher und verfügbar zu machen – und wir versprechen zu schützen, was gut ist: Lebensmittel, Menschen und den Planeten.“

Weitere Informationen

Frau im Sonnenuntergang

Unser Nachhaltigkeitskonzept

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Tetra Pak ist ein weltweit führendes Unternehmen für Verarbeitungs- und Verpackungslösungen in der Lebensmittelproduktion, das sich zum Ziel gesetzt hat, die nachhaltigste Lebensmittelverpackung der Welt zu entwickeln.

Mädchen, die vor einem Holzhaus im Freien sitzen

Eine integrierte Herangehensweise an die Herausforderungen beim Thema Nachhaltigkeit

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Entdecken Sie unser vernetztes Nachhaltigkeitskonzept. Erfahren Sie, wie wir die komplexen Herausforderungen in den Bereichen Lebensmittel, Klima, Natur, Kreislaufwirtschaft und Sozialverträglichkeit angehen.

Zwei Landwirte auf einem Feld

Einbindung von Stakeholdern

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Tetra Pak arbeitet eng mit Stakeholdern wie Kunden, Lieferanten und Partnern auf der ganzen Welt zusammen, um sie beim Erreichen ihrer langfristigen Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Erfahren Sie mehr darüber.

Bäume im Wald

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Lernen Sie die Fachleute des Tetra Pak Sustainability Advisory Panel kennen, das unsere Nachhaltigkeitsagenda bestimmt und uns hilft, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

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Fußnoten:

1Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), definiert Lebensmittelsysteme 2018 unter „Nachhaltige Lebensmittelsysteme“ wie folgt. „Lebensmittelsysteme umfassen das gesamte Spektrum an Akteuren und deren miteinander verknüpften wertschöpfenden Aktivitäten, die an der Produktion, der Verarbeitung, dem Vertrieb, dem Verzehr und der Entsorgung von Lebensmitteln beteiligt sind, die aus der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft oder der Fischerei stammen und Teile der breiteren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und natürlichen Umgebung darstellen, in die sie eingebettet sind.“

2„Die nachhaltigste Lebensmittelverpackung der Welt“ bedeutet die Herstellung einer Kartonverpackung, … die aus vollständig verantwortungsvoll beschafften, nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen hergestellt wird und dazu beiträgt, Klima, Ressourcen und Artenvielfalt auf unserem Planeten zu schützen und wiederherzustellen. Eine solche Verpackung leistet einen Beitrag zur klimaneutralen Herstellung und Distribution, ist praktisch und sicher. So hilft sie beim Aufbau widerstandsfähiger Lebensmittelsysteme. Zudem ist sie vollständig recycelbar.

3 Scope 1 sind direkte Emissionen, die an unternehmenseigenen oder vom Unternehmen kontrollierten Quellen entstehen. Scope 2 sind indirekte Emissionen, die bei der Erzeugung der vom berichtenden Unternehmen gekauften Energie (Strom, Dampf, Heizung und Kühlung) entstehen. Scope 3 umfasst alle anderen indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens anfallen.