Getränkekartons sind eine gute Wahl für das Klima. Das geht aus verschiedenen Lebenszyklusanalysen hervor. Hier erfahren Sie mehr über die Ergebnisse der neuesten Studien zu Tetra Pak Getränkekartons in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Getränkekartons sind die klimafreundlichere Wahl für Deutschland, Österreich und die Schweiz

Das Wichtigste an einer Getränkeverpackung ist, dass sie das darin enthaltene Produkt schützt. Idealerweise verhindert sie zudem auch noch, dass wertvolle Rohstoffe verschwendet werden. Diese Aufgabe erfüllen Getränkekartons von Tetra Pak für Milch und Saft, denn sie haben im Vergleich zu vielen anderen Verpackungsalternativen einen geringen Materialeinsatz und die geringsten Klimaauswirkungen. Das ist das Ergebnis verschiedener Lebenszyklusanalysen für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Sie vergleichen die Umwelt- und Klimaauswirkungen unserer Verpackungen mit handelsüblichen Alternativen wie PET-Flaschen oder Glasflaschen im Einweg- oder Mehrwegsystem.

Lebenszyklusanalysen machen Nachhaltigkeit messbar

Lebenszyklusanalysen, auch bekannt als „Ökobilanzen“, sind wissenschaftliche Studien zur Messung der Umweltauswirkungen eines Produkts über dessen gesamten Lebenszyklus. Sie beschäftigen sich mit Themen wie der Bereitstellung von Energie, der Produktion und Nutzung aller Rohstoffe, der Herstellung und dem Transport des eigentlichen Produkts und dessen Recycling und Entsorgung.

Bei Tetra Pak geben wir diese Lebenszyklusanalysen in regelmäßigen Zeitabständen in Auftrag, um besser zu verstehen, wo wir unsere Getränkekartons gegebenenfalls noch verbessern können und wo wir aus Umweltgesichtspunkten schon gute Fortschritte gemacht haben. Alle von Tetra Pak beauftragten Lebenszyklusanalysen werden durch unabhängige Forschungsinstitute erstellt und vor ihrer Veröffentlichung durch ein externes Expertengremium verifiziert. Die Studien für Deutschland, Österreich und die Schweiz sind vom Institut für Energie und Umweltforschung (ifeu) erstellt worden und ISO 14040/14044 konform. Die Studien betrachten immer die am Markt verfügbaren Verpackungsalternativen für verschiedene Kategorien wie gekühlte und ungekühlte Milch, Fruchtsäfte, Nektare, stille Getränke, Sahne oder Wasser. Die Studie für Deutschland umfasst darüber hinaus das Segment „flüssige Lebensmittel“, also beispielsweise Tomatenpassata oder Suppen.

Nachwachsende Rohstoffe verringern die Klimaauswirkungen

Nachwachsende Rohstoffe entnehmen der Atmosphäre während ihres Wachstums CO2– im Gegensatz zu fossilen Materialien wie Erdöl: Deren Nutzung setzt CO2 frei, das seit Tausenden von Jahren in der Erde gespeichert war. Daher sind erneuerbare Rohstoffe, zusammen mit einer verantwortungsvollen Beschaffung, besser für das Klima. 

Unsere pflanzenbasierten Verpackungen bestehen aus Holzfasern und zuckerrohrbasierten Kunststoff - beides sind nachwachsende Rohstoffe. Je größer der Anteil an nachwachsenden Rohstoffen ist, umso niedriger sind die Klimaauswirkungen. Genau das bestätigt die aktuelle Lebenszyklusanalyse. Deshalb sind Getränkekartons dank ihres hohen Anteils an nachwachsenden Rohstoffen eine gute Wahl für‘s Klima. 

Klimawandel im Fokus

Für uns bei Tetra Pak sind die Klimaauswirkungen der bedeutendste Faktor der Lebenszyklusanalyse. Der Klimawandel ist die zentrale ökologische Herausforderung unserer Zeit und wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2030 in unseren eigenen Tätigkeiten Netto-Null Klimaemissionen zu erreichen und die Klimaauswirkungen entlang der Wertschöpfungskette um 46% zu reduzieren.  Die Ergebnisse von Lebenszyklusanalysen helfen uns dabei, zu sehen, wie unsere Verpackungen zu diesen Zielen beitragen können. In den vorliegenden Studien für Deutschland, Österreich und die Schweiz hat ein Getränkekarton in jedem Getränkesegment die geringsten Klimaauswirkungen. 

Die Lebenszyklusanalyse für Österreich und die Schweiz betrachtet aber auch 10 weitere Umweltauswirkungen: etwa die Nutzung der Natur, Feinstaubbelastung und Versauerung oder Auswirkungen auf die Ozonschicht. Die Studie für Deutschland fokussiert sich auf die Klimaauswirkungen, für weitere Umweltauswirkungen wird auf vergleichbare Studien für Europa bzw. Deutschland verwiesen. 

Während also Getränkekartons im Bereich Klimaauswirkungen über die Studien und Getränkesegmente hinweg die niedrigsten Auswirkungen aufweisen, lässt sich für die anderen Umweltauswirkungen keine allgemeingültige Aussage treffen. Beispielsweise ergeben sich aus der Nutzung landwirtschaftlicher Fläche, für Papiergewinnung und Anbau von Zuckerrohr für den pflanzenbasierten Kunststoff andere Umweltauswirkungen als bei fossilen Rohstoffen. Um die Folgen der Flächennutzung möglichst gering zu halten, nutzen wir daher ausschließlich pflanzenbasiertes Material, das zertifiziert ist. Unsere Papierfasern stammen aus FSC®-zertifizierten und anderen kontrollierten Quellen und der pflanzenbasierte Kunststoff ist Bonsucro-zertifiziert (bonsucro.com) und unterstützt einen nachhaltigen Zuckerrohranbau. 

Die niedrigeren Klimaauswirkungen von Getränkekartons werden durch Studien belegt

Die Ergebnisse dieser von uns beauftragten Studien für spezifische Tetra Pak Verpackungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, decken sich mit Ergebnissen aus Analysen, die in diesem Zusammenhang in den letzten Jahren entstanden sind: So wurde 2020 im Auftrag des Fachverbands Kartonverpackungen die erste Lebenszyklusanalyse für Getränkeverpackungen erstellt, die den verbindlichen Mindestanforderungen des Deutschen Umweltbundesamt entspricht. Das Ergebnis dieser Studie: Im Getränkesegment Säfte und Nektare schneidet der Getränkekarton gesamtökologisch nicht schlechter als die Mehrwegflasche ab; im Getränkesegment Milch schneidet er besser als die Mehrwegflasche ab.  Der europäische Fachverband ACE veröffentlichte sogar eine Meta-Studie, in der die Ergebnisse von 26 verschiedenen Veröffentlichungen zu den Klimaauswirkungen von Getränkeverpackungen verglichen werden. Auch hier wurden studienübergreifend beim Getränkekarton die geringsten Klimaauswirkungen festgestellt.

 

Die hier zitierten Studien für Deutschland, Österreich und die Schweiz mit allen Detailergebnissen stehen zu Ihrer Information zum Download bereit, bei Fragen oder Rückmeldungen wenden Sie sich gerne an Eva.Podlich@tetrapak.com