Diese Seite ist eine Ergänzung zu unserem Nachhaltigkeitsbericht für das GJ23. Der Bericht wurde unter Verwendung der Europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards (European Sustainability Reporting Standards, ESRS) erstellt, um unsere Nachhaltigkeitserklärungen zu strukturieren und einen Überblick über die Nachhaltigkeitsleistung von Tetra Pak für den Zeitraum 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 zu geben.
Wir sammeln Recyclingdaten aus allen Märkten, in denen wir weltweit aktiv sind. Die gemeldete Recyclingquote für gebrauchte Kartonverpackungen basiert auf dem Anteil der gesammelten und dem Recycling zugeführten Kartons von der Zahl der in Verkehr gebrachten Kartons. Wir nutzen offizielle, öffentlich zugängliche Daten aus namhaften Quellen, darunter Behörden, eingetragene Wiederverwertungsorganisationen, nationale Branchenverbände und Nichtregierungsorganisationen. Die Daten werden im Rahmen eines kontinuierlichen Ansatzes regelmäßig gemeldet. Wenn Daten fehlen, verweisen wir direkt auf Daten von Recycling- bzw. Sammelpartnern sowie Rückmeldungen unserer lokalen Nachhaltigkeitsteams, damit wir mit einer möglichst umfassenden Datenbasis arbeiten.
Die berichtete Energienutzung umfasst zugekauften und am Standort erzeugten Strom und die Verwendung fossiler Brennstoffe wie Erdgas und Fernwärme (Heißwasser/Dampf). Die meiste Energie für unsere betrieblichen Abläufe gewinnen wir aus Strom. Brennstoffe werden für die Erhitzung sowie für spezifische Prozesse wie die Trocknung von Druckfarben eingesetzt. Die Energienutzung ist trotz steigender Produktion relativ konstant geblieben. Unsere Produktionswerke für Verpackungsmaterial sind unsere energieintensivsten Betriebe. Ihr Energieverbrauch war 2023 für 71 % unseres Gesamtverbrauchs an Energie verantwortlich.
Treibhausgasemissionen von Tetra Pak werden gemäß den vom World Resource Institute (WRI) und vom World Business Council on Sustainable Development (WBCSD) ausgearbeiteten Prinzipien des Treibhausgasprotokolls ermittelt. Unsere Daten zu den Treibhausgasemissionen in den Scopes 1, 2 und 3 werden zur Erlangung begrenzter Sicherheit seit 2013 einer Prüfung durch Dritte unterzogen.
Scope-1-Emissionen umfassen direkte Emissionen aus unseren eigenen betrieblichen Abläufen, einschließlich Kraftstoffverbrauch und Verwendung von Kälte- und Lösungsmitteln. Scope-2-Emissionen umfassen indirekte Emissionen durch Strom, Wärme, Dampf oder Kühlung, die zugekauft wurden. Unser Scope 2 wurde sowohl unter Verwendung von standort- als auch von „marktbasierten“ Ansätzen berechnet. Beim marktbasierten Ansatz werden, sofern verfügbar, lieferantenspezifische Emissionsfaktoren in Übereinstimmung mit den Qualitätskriterien des THG-Protokolls für Scope 2 verwendet.
Hinweis: Das Referenzjahr für unsere Klimadaten ist das Jahr 2019. Die Leistung aus dem Jahr 2019 wird als repräsentativ für die betrieblichen Abläufe bei Tetra Pak und die Wertschöpfungskette betrachtet. Es ist das letzte, vollständig einem Bestandsaudit für Treibhausgase unterzogene Jahr vor der Anpassung unserer SBTi-Ziele im Jahr 2020. Die Treibhausgasemissionen werden anhand veröffentlichter generischer Emissionsfaktoren berechnet. Die letzten vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) veröffentlichten Werte zum Erderwärmungspotenzial (beruhend auf einem Zeitraum von 100 Jahren) werden für das Bestandsaudit verwendet. Konsolidierungsansatz für Emissionen: betriebsgesteuert
* Ausgenommene Kategorien aufgrund begrenzter Auswirkungen = 2 (Investitionsgüter und Dienstleistungen) und 7 (Pendeln von Arbeitnehmer:innen). Kategorien, die nicht berücksichtigt wurden, weil sie für Tetra Pak nicht relevant sind = 8 (vorgelagerte geleaste Anlagen), 14 (Franchises) und 15 (Investitionen). ** Die Kategorien 10 (Verarbeitung der verkauften Produkte) und 13 (nachgelagerte geleaste Anlagen) sind in Kategorie 11 enthalten.
Emissionen von ozonabbauenden Stoffen (Ozone-Depleting Substances, ODS) resultieren aus FCKW/HFCKW*-Leckagen. Gemäß einer Richtlinie von Tetra Pak sollen FCKW, Halon und alle anderen Substanzen mit hohem Treibhauspotenzial durch alternative Substanzen mit geringerer Umweltbelastung ersetzt werden. Seit der Implementierung dieser Richtlinie sind unsere Emissionen von ozonschichtzerstörenden Substanzen auf ein vernachlässigbares Niveau gesunken.
VOC-Emissionen entstehen größtenteils aus den in Druckfarben verwendeten Lösungsmitteln. Nur ein geringer Teil stammt aus der Druckplattenherstellung in unseren Produktionswerken für Verpackungsmaterial. Die Zahlen stehen für die gesamten VOC-Emissionen in die Atmosphäre nach der Abgasreinigung. Sie umfassen neben Prozess- und Schornsteinemissionen auch diffuse Emissionen. Um diese Emissionen zu reduzieren, haben wir an vielen unserer Standorte regenerative Nachverbrennungsanlagen installiert. Darüber hinaus optimieren wir kontinuierlich unsere Prozesse, um den Einsatz organischer Lösungsmittel in unserer Produktion zu reduzieren.
Unter den spezifischen chemischen Bestandteilen unseres Betriebs befinden sich besorgniserregende Stoffe (Substances of Concern, SoC) und besonders besorgniserregende Stoffe (Substances of Very High Concern, SVHC). Diese Substanzen werden in unseren eigenen Prozessen für eine Vielzahl von wichtigen Zwecken verwendet, einschließlich Produktion, Tests und Reinigung. Ihre Verwendung wird genau überwacht, um die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltvorschriften zu gewährleisten. Dies spiegelt unser Engagement für verantwortungsvolles Management und nachhaltige Praktiken wider.
* FCKW: Fluorchlorkohlenwasserstoffe, HCKW: Teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe
Die Daten in diesem Abschnitt zeigen den Gesamtwasserverbrauch, die Gesamtwasserentnahme und die Gesamtwasserableitung an den Standorten von Tetra Pak. Die von uns entnommene Wassermenge ist moderat. Dennoch versuchen wir, die Menge so gering wie möglich zu halten. Unsere Verpackungsmaterialwerke zeichnen für den Großteil des Wasserverbrauchs verantwortlich. An zweiter Stelle stehen die betrieblichen Abläufe zur Montage von Maschinen und Anlagen. Zur Ermittlung der Standorte, die in wasserarmen Regionen liegen, haben wir das WRI-Tool Aqueduct Water Risk Atlas verwendet. Dabei wurde davon ausgegangen, dass das gesamte an unseren Standorten entnommene Wasser Süßwasser ist. Tetra Paks Hauptaugenmerk liegt auf der Wasserentnahme, und für diese Kennzahl haben wir unser Hauptwasserziel festgelegt.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Wasserdaten-Bestandsbericht GJ2023
Die Zahlen in diesem Abschnitt beziehen sich auf die Gesamtzahl aller Angestellten von Tetra Pak im Jahr 2023 nach Geschlecht, Region, Arbeitszeit und Beschäftigungsart. Hier finden Sie auch Metriken zur Vielfalt und Informationen zu Gesundheit und Sicherheit.
* Diese Tabelle zeigt die Anzahl der Mitarbeitenden pro Land mit 250 Mitarbeitenden oder mehr, die mindestens 10 % der Gesamtzahl der Mitarbeitenden von Tetra Pak ausmachen, und die jeweilige Aufteilung nach Geschlecht mit Stand Dezember 2023. HINWEIS: Bei den Daten handelt es sich um die Mitarbeiterzahl am Ende des Berichtszeitraums, d. h. um die tatsächliche Anzahl der Mitarbeitenden, die am Ende des Jahres bei Tetra Pak beschäftigt waren, einschließlich derer, die am 31. Dezember ausgeschieden sind. Sie umfasst auch Mitarbeitende, die vorübergehend beurlaubt sind (z. B. Mutterschaft, Studium, Krankheitsurlaub oder Dienstfreistellung).
Die Zahlen in diesem Abschnitt informieren über die Diversität im Executive Leadership Team (ELT) von Tetra Pak und unter den Angestellten von Tetra Pak nach Region, Altersgruppe und Anstellungskategorie.
* Das Spitzenmanagement ist definiert als die Mitarbeitenden von Tetra Pak auf Beschäftigungsebene A.
Im Rahmen unserer laufenden Überprüfung der Daten und der Richtlinien für die Berichterstattung wurden die Wasserdaten der vergangenen Jahre aktualisiert, um eine genauere Darstellung unserer Wasserleistung zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Wasserdaten-Bestandsbericht unten.